Tarif-Dschungel: So sparen Sie Handy-Kosten

Der Markt wird immer unübersichtlicher. Wer den günstigsten Preis finden will, muss vergleichen.

<strong>Düsseldorf. Der Markt für Handy-Tarife wächst stark und wird immer unübersichtlicher. Jedem Telefonier-Typen wollen die Unternehmen ein passendes Angebot machen. Der Preis setzt sich aus Grundgebühr und Minutenpreis zusammen. Die Faustregel: Je mehr man telefoniert, desto eher lohnt sich eine hohe Grundgebühr mit niedrigen Minutenpreisen. Anrufe und sms innerhalb eines Netzes sind billiger als in Fremdnetze. Vodafone und T-Mobile haben die meisten Kunden (je etwa 36 Prozent Marktanteil), dann folgen E-Plus (zirka 15) und O2 (13).

Prepaid-Karten

Der Kunde kauft eine Karte und kann das Guthaben abtelefonieren. Es gibt keine Grundgebühr, dafür sind die Minutenpreise und sms-Kosten hoch. Die Karten lohnen sich für Kunden, die wenig telefonieren und sind sinnvoll für Kinder und Jugendliche.

Es sind sozusagen die Billigflieger der Mobilfunkbranche. Ein Handy, Sonderleistungen wie mobiles Internet oder einen persönlichen Hotline-Service gibt es nur selten.

Der Grundpreis liegt zwischen zehn und 59 Euro, ebenso unterschiedlich sind die Minutenpreise. Hier kommt es auf die Menge und Länge der Telefonate an. Oft lohnen sich Pakete, bei denen eine gewisse Zeit kostenlos telefoniert werden kann.

Hier kann der Kunde bei einem monatlichen Festpreis kostenlos ins Festnetz und netzintern telefonieren. Auch netzinterne sms sind kostenlos. Die Preise liegen zwischen 25 Euro und 35 Euro.

Viele Firmen bieten einen Partnertarif an. Zu einem bestehenden Tarif gibt es eine zweite Karte, die Kosten werden über eine Rechnung abgerechnet. Kunden mit Flatrate-Verträgen können aber auch eine Prepaid-Karte von ihrem Anbieter dazu kaufen. Schüler und Studenten bekommen bei einigen Tarifen Rabatte. Und auch wer im Internet bucht, spart meistens.

Spätestens von Oktober an werden die Roaming-Gebühren, sprich die Tarife für Telefonate im Ausland, auf höchstens 49 Cent je Minute für abgehende und 24 Cent für angenommene Gespräche im Ausland sinken. Der Beschluss der EU-Kommission ist seit gestern Kraft. Die Unternehmen müssen ihre Kunden binnen eines Monats informieren. So kann der Tarif für diejenigen, die schnell antworten, schon im August gelten. Aber auch jetzt gibt es schon Urlaubstarife.

Man sollte schon in Deutschland die Umleitung zur Mailbox deaktivieren. Denn wenn im Ausland die Mailbox anspringt, zahlt man doppelt, da der Anruf erst ins Ausland, dann jedoch wieder zurück nach Deutschland auf die Mailbox geleitet wird.