Technik: Das muss ein guter Beamer können
Die neuen Geräte sind billiger und bieten Kino-Atmosphäre für daheim.
Düsseldorf. Warum sich eine Riesen-Mattscheibe fürs Puschenkino kaufen, wenn Projektoren noch größere Bilder auf die Leinwand zaubern?
Die neuen Bildwerfer sind einfach prädestiniert dazu, um Blockbuster anzuschauen. Sogar ein DVD-Player und Stereosound ist bei einigen Modellen mit an Bord.
Und falls mal keine Lein- oder Rohputzwand vorhanden ist, stellen sich einige "Vorführgeräte" per Farbkorrektur sogar auf farbige Hintergrundflächen ein - wie Tafeln und Tapeten.
Mit Einstiegspreisen ab 300 Euro ist das Vergnügen noch nicht einmal teuer. Hier einigeTipps, worauf es beim Kauf ankommt:
Wer einen Beamer mit Kinoqualität kaufen möchte, sollte auf das Kürzel Full-HD achten. Dahinter verbirgt sich eine Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten - die Voraussetzung für ein lebendiges Bild, auf dem jeder Grashalm zu erkennen ist. Mini-Projektoren kommen dagegen nur auf eine Auflösung von 768 mal 1024 Pixel (XGA genannt) - das reicht zum Anschauen von Dias.
Gute Projektoren bringen es auf gut und gerne 2000 Lumen. Edel-Beamer der oberen Preiskategorie schaffen sogar satte 4000 Lumen. Diese Modelle überzeugen durch eine kontrastreiche und natürliche Wiedergabe in Echtfarbe. Auf der anderen Seite werfen Pico-Beamer ihre Bilder nur mit dürftigen zehn Lumen oder weniger an die Wand - mit Kinoqualität hat das natürlich nichts zu tun. In grellem Tageslicht sind sie vollkommen nutzlos.
Das schönste Bild hilft nichts, wenn das Surren des Projektors den Kinogenuß stört. Dabei gilt: Bei einer Betriebslautstärke von 2,6 Sone oder höher hört der Spaß auf - das gilt insbesondere in Nähe des Lüfterausgangs. Top-Geräte schnurren hingegen mit 1 Sone oder darunter flüsterleise vor sich hin - für die Zuschauer sind sie im Filmbetrieb so gut wie unhörbar.
Vor wenigen Jahren kostete ein guter Beamer noch so viel wie ein Kleinwagen. Heute gibt es sie für unter 1000 Euro. Doch Vorsicht: Wer nur auf den Preis achtet, greift schnell daneben. Viele Billigheimer genügen nur einfachen Ansprüchen. Sie taugen nur zum Abspielen von Videos in komplett abgedunkelten Räumen. Tipp: Auf günstige Auslaufmodelle achten.