Neue Ötzi-Nachbildung in Südtiroler Museum
Bozen (dpa/tmn) - Ötzi wird noch einmal zum Leben erweckt: Eine neue Rekonstruktion der etwa 5300 Jahre alten Alpen-Gletschermumie wird am 1. März im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen enthüllt.
Darauf weist der Tourismusverband Südtirols Süden hin.
Am selben Tag startet auch die Sonderausstellung „Ötzi20“, die bis 15. Januar 2012 zu sehen ist. Ihre Besucher sollen einen Einblick in die Lebenswelt der Kupferzeit bekommen, aber auch Videos von der Ötzi-Fundstelle und Schlagzeilen aus aller Welt über den Fund im Jahr 1991 sehen. Fotos zeigen Ötzi-Interpretation aus anderen Museen.
Die neue Gestalt wurde mit Hilfe aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse gefertigt. Sie soll deutlich anders aussehen als die erste Rekonstruktion aus dem Jahr 1998. Die Gesichtszüge des neuen Ötzi sollen vom harten Klima gezeichnet sein, mehr als 50 schwarze Linien zieren Rücken, Arme und Beine - die ältesten erhaltenen Tattoos der Welt. Mithilfe einer 3D-Kopie des Schädels sowie CT- und Röntgen-Bildern konnte den Angaben zufolge sogar die Augenfarbe des Gletschermannes bestimmt werden.
Auch das Museion - Südtirols Museum für moderne und zeitgenössische Kunst - widmet sich dem Ötzi. Von 1. März bis zum 15. Januar 2012 zeigt es das Werk „Ötzis Flucht“ von Hans Winkler.