Stellwerksbrand: Bahn-Umleitungen im Westen dauern an

Mülheim/Ruhr (dpa) - Nach dem Brand in einem wichtigen Bahn-Stellwerk im Ruhrgebiet drohen gravierende Einschränkungen auch in den nächsten Tagen. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte, ist das Gebäude nicht betriebsbereit.

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Auch sei noch völlig offen, wann die Beeinträchtigungen behoben seien.

Das Stellwerk liegt in Mülheim an der Ruhr an einer der meistbefahrenen Bahnstrecken der Welt. Betroffen ist vor allem der Nahverkehr im Ruhrgebiet. Der Fernverkehr wird über Gelsenkirchen und Wuppertal umgeleitet, Fernverkehrszüge halten daher nicht in Bochum und Essen. Fernreisende mussten laut Bahn am Montag (5. Oktober) auf der Strecke mit 15 bis 30 Minuten Verspätung rechnen. Mehrere Züge fielen aus. Im Nahverkehr gab es nach den Worten des Sprechers Verzögerungen von 10 bis 20 Minuten. Pendler berichteten von Verspätungen von bis zu einer halben Stunde.

Der Schaden, der vor allem durch das Löschwasser entstanden sei, habe noch nicht begutachtet werden können, sagte der Bahnsprecher. Daher sei offen, ob eine Reparatur möglich sei. Bei einem Komplettschaden könnten die Beeinträchtigung auch noch länger andauern.

Das betroffene Stellwerk liegt an einer der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen der Deutschen Bahn. Der Brand war nach Angaben der Feuerwehr am Sonntagmorgen ausgebrochen. Die Ursache war der Bahn zufolge am Montag noch unklar.

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