Zyklon trifft Urlaubsziele weniger hart

München (dpa/tmn) - Der Zyklon „Yasi“ ist mit zerstörerischer Kraft über Nord-Queensland hinweggezogen, aber die Folgen für die Urlauberziele der Region sind weniger hart als befürchtet. Das teilte das Tourismusbüro des australischen Bundesstaats in München mit.

Der wichtigste Flughafen der Region in Cairns ist bereits wieder geöffnet, berichtete das Tourismusbüro am Donnerstag (3. Februar). Auch die anderen Flughäfen und Hotels in der Region sollten binnen 24 Stunden den Betrieb wieder aufnehmen.

„Yasi“ hatte Nord-Queensland in der Nacht zu Donnerstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern erreicht. Anschließend verlor der Sturm an Kraft und bewegte sich landeinwärts. In der Region waren nach einer Sturmwarnung des australischen Wetterdienstes am Mittwoch unter anderem Hotels evakuiert worden.

Besonders heftig betroffen war die Region unmittelbar südlich des Urlauberzentrums Cairns mit den Orten Mission Beach, Tully, Innisfail und Ingham. Hier war am Donnerstag noch unklar, inwiefern die Verwüstungen den Tourismus noch für einige Zeit beeinträchtigen werden. Die bei Touristen beliebte Insel Dunk Island bleibt bis auf weiteres geschlossen. Auch hier ist das genaue Ausmaß der Schäden noch ungewiss. Gleiches gilt für Bedarra Island. Beide Inseln liegen unmittelbar vor Mission Beach im Pazifik.

Auf den weiter südlich gelegenen Whitsunday Islands gibt es nach Angaben des Tourismusbüros dagegen weniger Schäden als befürchtet. Die wichtigsten Straßen sind bereits wieder passierbar. Der Flughafen auf Hamilton Island und die Fährverbindungen sollen schnell wieder öffnen. Auch andere Inseln an der Küste wollen spätestens an diesem Samstag (5. Februar) wieder öffnen, ebenso die nahe gelegenen Flughäfen in Townsville und Proserpine.

Touren zum Great Barrier Reef vor der Ostküste Queenslands sollen spätestens am Montag (7. Februar) wieder stattfinden, teilte das Tourismusbüro mit. Nördlich von Cairns gebe es ebenfalls wenige Beeinträchtigungen. Nur einige Highways sind wegen Überflutungen oder umgestürzten Bäumen noch gesperrt. Die Campingplätze in Queensland sind den Angaben zufolge ohne schwerwiegende Schäden davongekommen.

Die Reiseveranstalter FTI, Dertour und Meier's Weltreisen bieten weiterhin kostenlose Stornierungen und Umbuchungen für Abflüge nach Queensland bis einschließlich 5. Februar an. Rundreisen in der Region wurden in den vergangenen Tagen umgeroutet. Unter Umständen wird das auch in den kommenden Tagen so bleiben.