Schulpreis-Premiere: Die Kür der Gewinner
Am Samstag trafen sich Schüler und Lehrer von neun Schulen aus dem Kreis Viersen in der Segway-Halle in Tönisvorst. Dort wurden sie von WZ und Sparkasse für vorbildliche Projekte ausgezeichnet.
Kreis Viersen. Ein Thema für die nächste Redaktionssitzung der Radiowerkstatt 14,6 ist gesetzt: das Segway-Fahren. Patrick, Justin und Flamur, Jungs von der Overbergschule in Dülken, haben gerade erste Runden auf dem Indoor-Parcours der Segway-Halle in St. Tönis gedreht und sind begeistert. Über die Kurvenlage der surrenden Elektro-Zweiräder wissen sie nun alles. Auch darüber, wie man Tempo aufnimmt oder stoppt, wie man kippende Wippen wuppt oder die Balance auf bauchigen Brücken hält.
Annika, ihre Moderationskollegin mit dem verstauchten Fuß, der ihr das Mitfahren unmöglich macht, kann die Begeisterung der Drei an den Gesichtern ablesen. „Darüber werden wir sicher berichten“, sagt die Jugendliche, die gerade mit ihrem Team einen der neun Schulpreise abgeräumt hat (siehe unten). Auch das wird Thema in einer der nächsten Sendungen sein.
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Premiere der Schulpreisverleihung im Kreis Viersen, die die Kooperation von WZ und Sparkasse Krefeld möglich machte, bewegt hat. Und dies in doppelter Hinsicht. Erst gibt es am Samstagnachmittag Lob, Scheck und Applaus, dann Sport, Kick und Frikadellen.
Die zweistündige Preisverleihung bietet allen ausgezeichneten Projekten Raum. Schüler und Lehrer erzählen von ihren Ideen, Einsätzen und Zielen. Sie erleben über die gesamte Zeit ein hochaufmerksames Publikum. Alle Preisträger hören sich gegenseitig interessiert zu und zollen sich mit Applaus Respekt.
Es hat sich gezeigt, wie gut es ist, wenn man mit einem Pausenbrot in so einen Preisverleihungs-Marathon startet, genauer gesagt, mit der jungen Schulband der Grundschule Lobberich namens „Pausenbrot“, die — bestens eingespielt — sich in diesem Jahr die Begleitung eines Musicals zutraut. Natürlich nicht ohne ihren Chor. Die „Vokale“ geben die Tonart vor.
Beifall umspült immer wieder die Auftritte der Jungen und Mädchen von der Schule an der Dorenburg. Sie zeigen in hautnah erlebbaren Theaterszenen, wie faszinierend, schwierig und schmierig der smarte Chat-Alltag unter dem Motto „In sein, on sein, ich sein“ sein kann.
Für Zaungäste der Veranstaltung ist das partnerschaftliche Miteinander von Lehrern und Schülern das große, spürbare Plus. Da punktet man im Team, spricht sich gegenseitig Anerkennung aus — so macht Schule Spaß.
Daran werden die Oberstufen-Schüler des Michael-Ende-Gymnasiums aber wohl erinnert werden müssen. Sie liegen beim Menschenkicker-Match gegen ihre Lehrer schon nach wenigen Spielminuten 3:0 hinten. Thomas Zöllner und Anja Porrmann sind immer eine Schuhspitze schneller am Ball. Darüber wird auch nach dieser Preisverleihung noch zu reden sein. . .