Eis-Weltmeisterschaft: Zweiter Angriff auf den Titel

Diesmal wollen Stefano Lucchini und sein Team in Rimini aufs Siegertreppchen.

Krefeld. Wenn sich das Team um Stefano Lucchini für die nächste Eis-Weltmeisterschaft so zusammensetzt, wie geplant, müssen sich die Favoriten der vergangenen Jahre warm anziehen. „Wir stehen mit einigen Künstlern ihres Fachs schon in Verhandlungen“, sagt der Team-Chef, der in Krefeld Eiscafés betreibt. „Die nächste WM, die Coppa del Mondo della Gelateria, die vom 21. bis 24. Januar 2012 im italienischen Rimini steigt, will gut vorbereitet sein. Schließlich wollen wir nach einem sechsten Platz beim ersten Start nun aufs Treppchen. Die Kreationen müssen nicht nur gut schmecken, sondern auch wundervoll aussehen.“

Um das ehrgeizige Vorhaben auf fundierte Füße zu stellen, gründet sich jetzt in Krefeld der Verein „Freunde der Eiskultur.“ Es ist als offizielles Organ für die Auswahl der Mannschaft für die nächste Eis-WM gedacht. Die neuen Vereins-Mitglieder — darunter neben Lucchini Fachleute aus der Branche und der Gastronomie, aus Marketing und Steuerwesen — wollen darüber hinaus auch Seminare durchführen und ein Auge auf die Qualität der Eisherstellung samt Produktion grundsätzlich haben.

Potente Sponsoren stehen für den zweiten Start der Krefelder bei der „Mission Eis-WM“ hingegen schon parat, was die Sache erleichtert.

Und wenn auch das Team auch noch nicht ganz komplett ist, so sind bekannte Namen bereits im Gespräch. Mit Paolo Barichella steht sogar schon ein namhafter Meinungsführer in Sachen Food Design bereit. Er ist vom Mailänder „Food Design Studio”. Lucchini: „Er schafft es beispielsweise, mit verschiedenen Geschmacks- und Farbrichtungen sogar einen Espresso zu einem Trink-Erlebnis werden zu lassen. “

Mit Kaffee hat die nächste Eis-WM jedoch nichts zu tun, es sei denn die Teilnehmer wollen sich damit während der anstrengenden und arbeitsintensiven Januar-Woche stärken. „Die Früchte der Erde und der See“ lautet der Arbeitstitel diesmal. Lucchini: „Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.“ Und mit einem Blick auf seine Landsleute sagt er über den WM-Sieger 2008: „Ich denke, die Italiener zittern schon, wenn sie von unserem Team hören.“