„Fisch-Mobil“ für immer vom Stadtmarkt vertrieben?
Der Verkaufswagen musste einer Bühne weichen. Betreiber sind „stinksauer“.
Krefeld. Josef und Philipp Brand sind sauer, sogar „stinksauer“. Am Montag hatten die Betreiber des Fisch-Mobils den Verkaufswagen auf dem Stadtmarkt ein Stück nach hinten versetzt — um den Sicherheitsauflagen für die Straßenmodenschau und der Forderung des Tiefbauamtes zur Räumung der Blindenspur nachzukommen. Gestern Vormittag wurde der drei Tonnen schwere Anhänger vollständig entfernt.
„Um 9 Uhr bekamen wir den Anruf von den Bühnenbauern, unser Wagen müsste weg — oder die Bühne kann nicht aufgebaut werden.“ Das habe ihnen vorher niemand mitgeteilt, klagen Vater und Sohn, die in Kerken das Fischrestaurant „Vistro“ betreiben und am Mittwoch kommender Woche vor „Real“ an der Mevissenstraße einen neuen 8,5 Meter langen Verkaufswagen in Betrieb nehmen werden. Beide erkennen „Abstimmungsprobleme“ zwischen Stadt und Stadtmarkt. Und: „Mit den Organisatoren der Fashionworld haben wir schon vor Monaten gesprochen“. Eine Versetzung um anderthalb Meter weg von der Bühne sei nicht möglich gewesen: „Dann hätten wir den Fluchtweg eines Geschäftes an der Rheinstraße zugestellt.“
Für das Modenschau-Geschäft am Wochenende hatten die Betreiber zusätzliche Ware und Aushilfen geordert. Doch jetzt gibt es „nur noch Fischsuppe und Fischbrötchen“ im Zelt. Das bleibt zumindest bis Montag stehen. Ob sie den Verkaufswagen noch einmal zum Stadtmarkt schaffen werden, ließen die Brands gegenüber der WZ offen. Im Oktober ende der Vertrag ohnehin. Philipp Brand: „Uns werden immer wieder Steine in den Weg gelegt“. Jetzt will er sich erst mal um das neue Geschäft an der Mevissenstraße kümmern. al