Krefelder Zivi hilft in Südafrika

Engagement: Andreas Rieger bereitet sich auf den Job in seinem Traumland vor. Der 19-Jährige wird behinderte Kinder betreuen und fördern.

Krefeld. Krankenbetten durchs Klinikum schieben, den Chor eines Altenheims leiten oder Mittagessen für Krefelder Senioren ausfahren: Auch so könnte der Zivildienst von Andreas Rieger aussehen. Den Wehrersatzdienst will der 19-jährige Krefelder aber lieber in seinem Traumland verbringen: Südafrika. Nach dem Abitur am Fabritianum wird er im Sommer seinen Koffer packen, um sich zehn Monate lang um 150 behinderte Kinder in einem Heim in der südafrikanischen Kleinstadt Harding zu kümmern.

Bis zum Abflugtag im August hat der aber noch eine Menge Arbeit vor sich. Nicht nur das Abi will bestanden sein ("Ich bin aber nicht schlecht in der Schule, ich mache mir keinen Stress"), auch die Finanzierung des Projektes muss er noch sicher stellen. 12 000 Euro braucht er für den Einsatz, 6000 davon zahlt die Organisation. "Den Rest muss ich beschaffen" - durch Spenden im Freundes- und Familienkreis. Keine leichte Sache in Anbetracht der derzeitigen Spenden-Affären. "Und betteln ist meine Sache auch nicht." Deshalb plant Andreas Rieger ein Benefizkonzert, das er mit Anderen im Juni in der Auferstehungskirche geben möchte.

Organisation: "Anderer Dienst im Ausland" (Adia) heißt das Zivi-Programm der Trägerorganisation "Weltweite Initiative für Soziales Engagement", die in 26 verschiedenen Ländern wirkt.

Projekt: Der Auslandseinsatz kostet 12 000 Euro; die Hälfte muss Andreas Rieger durch Spenden sammeln. Wer dabei helfen oder an den Erlebnissen teilhaben will, kann mailen (rieger5@web.de) oder sich im Internet informieren: