Wettbewerb: Krefeld zeichnet Architekten aus

Stadt und Berufsverbände wollen im Herbst den ersten Preisträger küren.

Krefeld. Wer erhält den ersten Krefelder Architekturpreis? Die neue Mediothek wird es nicht sein. Auch nicht die neuen Gebäude von Sparkasse und WZ, denn die waren alle zum Stichtag 31.1. noch nicht fertig. Endgültig beantworten, lässt sich die Frage erst im Herbst. Bis dahin kann jeder Vorschläge machen, wer denn den Architekturpreis verdient hat. Zum ersten Mal loben Stadtverwaltung und Krefelder Architektenverbände in diesem Jahr eine solche Ehrung aus.

"Wichtiger als die Prämierung ist es, das Interesse der Bürger für gute Architektur zu wecken und Diskussionen darüber anzustoßen", sagt Frank Brünsing vom Kontaktkreis der Architektenverbände. So wird es kein Preisgeld geben. Aber der oder die Sieger werden eine Erinnerung und vielleicht sogar eine Plakette für das ausgezeichnete Objekt erhalten.

Die Idee war bereits vor einem Jahr entstanden. Architekten und Planungsdezernent Thomas Visser zogen in der Folge an einem Strang. Damit wird es nun neben dem Denkmalpreis noch einen zweiten Preis für ausgezeichnete Architektenleistung in Krefeld geben.

Bis zum 31. Juli werden Vorschläge im Stadthaus gesammelt. Voraussetzung ist, dass das Objekt bis zum 31. Januar diesen Jahres komplett fertig gestellt war. In Frage kommen neue Gebäude ebenso wie An- oder Umbauten, landschaftsplanerische Arbeiten ebenso wie städtebauliche Entwürfe. Das heißt, die Mediothek käme (nächstes Jahr!) ebenso in Frage, wie ein neugestalteter Privatgarten. Ein öffentliches Großprojekt hat die gleiche Chance, wie der Umbau eines denkmalgeschützten Häuschens. "Wichtig ist die Qualität", betont Brünsing.

Die wird nach dem 31. Juli von einer Jury beurteilt, die sich aus Vertretern des Kontaktkreises, des Gestaltungsbeirats und der Planungsverwaltung der Stadt zusammensetzt. Bis zu drei Objekte werden pro Jahr ausgezeichnet. Die vorgeschlagenen Gebäude oder Gestaltungen müssen sich auf Krefelder Stadtgebiet befinden, das Einverständnis zur Teilnahme von Planer als auch Bauherrn muss vorliegen.

Wer einen Vorschlag einreichen möchte, sollte Standort und Fertigstellungstermin nennen, zwei Fotos beifügen (mindestens DIN A6) und eine Kurzbeschreibung. Die Vorschläge müssen bis 31. Juli bei der Geschäftsstelle des Gestaltungsbeirats, Fachbereich Stadtplanung, Konrad-Adenauer-Platz 17, 47803 Krefeld, eingegangen sein.

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