Kraft äußert Unverständnis

Duisburg/Düsseldorf (dpa) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat ihr Unverständnis geäußert, dass es zur Loveparade-Katastrophe keinen Strafprozess geben soll.

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Sie achte die Unabhängigkeit der Justiz, sagte die SPD-Politikerin in Düsseldorf zu dem Beschluss des Duisburger Landgerichts. Sie wolle aber „als Mensch Hannelore Kraft“ zum Ausdruck bringen, dass dieser Schluss für sie „schwer zu begreifen“ sei.

Die von ihr 2010 in ihrer Trauerrede für die 21 Todesopfer geforderte lückenlose Aufklärung scheine nun in weite Ferne zu rücken. Die Zeit, die nach einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft verstreiche, trage nicht dazu bei, dass die Wunden sich schließen können. „Das bedaure ich außerordentlich“, sagte Kraft, die sich ausdrücklich nicht als Regierungschefin, sondern persönlich äußerte.