Was tun bei Sturmschäden an meinem Haus?
Mühlberg/Henstedt-Ulzburg. Ein Tornado mit verheerenden Schäden - dabei denkt man meist an Nordamerika. Doch die Klimaveränderung macht solche Phänomene auch bei uns häufiger.
Im Mai deckte eine Windhose in Brandenburg und Sachsen zahlreiche Dächer ab. Einer der Geschädigten holte beim "Bund der Versicherten" wertvolle Tipps, um nicht auf dem Schaden sitzen zu bleiben.
"Die Familie musste drei Wochen warten, bis ein Mitarbeiter der Versicherung kam, um sich den Schaden anzusehen", schildert Hajo Köster, Mitgliederberater beim BdV, die Notlage des Betroffenen.
Aber auch in einer solchen Situation könne er nur raten: Nur die notwendigsten Reparaturen vornehmen - Fenster notdürftig verrammeln, mit Planen das Dach abdecken.
Ansonsten solle man sich streng an den Vorgaben der Versicherung orientieren, wenn man dieser keinen Vorwand liefern will, den Schaden nicht zu bezahlen.
Die Versicherung habe in dem Fall zum Beispiel die Vorgabe gemacht, einen elektrischen Trockner zu mieten, um die Feuchtigkeit aus dem Haus zu bekommen. Köster hatte auch diesen Tipp: "Unser Mitglied konnte durchsetzen, dass es 15 Euro pro Stunde für die eigenen Aufräumarbeiten ersetzt bekam."
Weitere Informationen: Auf der Internetseite des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) finden Sie unter dem Suchwort "Stürmische Zeiten" ausführliche Ratschläge. Anlaufstelle ist auch die Verbraucherschutzorganisation Bund der Versicherten: