Eishockey Auch Wolfsburg zu stark für die DEG

Düsseldorf. Tobias Abstreiter sah nachdenklich aus, als er auf dem Videowürfel des Rather Domes in Großaufnahme gezeigt wurde. Abstreiter, 47, erlebte gerade sein erstes Spiel als Cheftrainer eines Eishockey-Erstligisten.

Freude bei Daniel Kreutzer, Interims-Trainer Tobias Abstreiter (vorne) schaut nach einem Treffer der DEG weiter skeptisch und behält leider Recht.

Foto: Häfner (BH)

Und das lief so gar nicht seinem Geschmack. 4:7 (2:1, 1:4, 1:2) verlor seine Düsseldorfer EG gegen die Grizzlys Wolfsburg. Der Rückstand auf Platz zehn, den letzten Play-off-Platz der Deutschen Eishockey Liga, ist auf vier Punkte angewachsen. Und es sind ja nur noch vier Spiele. Und zunächst wirkte es so, als seien mit dem Ende der Amtszeit Pellegrims alle Fesseln gelöst.

Die Fans sangen so laut wie seit Wochen nicht, die Spieler schmissen sich in jeden Zweikampf. Und dann führte die DEG nach 20 Minuten auch noch 2:1 durch die Treffer von Alexander Barta und Spencer Machacek. Doch dann folgte ein Drittel zum Vergessen. Abgesehen vom feinen Solo von Jeremy Welsh zum zwischenzeitlichen 3:3 wollte nichts gelingen. Am Ende standen 4:14 Schüsse und 1:4 Tore.

Und weil die Schiedsrichter in den Augen der DEG-Fans nicht immer die glücklichste Figur abgegeben hatten, war die gute Laune Wut und Enttäuschung gewichen. Als zu Beginn des letzten Drittels direkt das 3:6 fiel, war das Spiel entschieden, Manuel Strodel konnte nur noch verkürzen. Und Wolfsburg traf noch ins leere Tor. bes