Brittigs Wiedersehen mit dem Ex-Klub
Der Trainer aus Bietigheim macht auf sich aufmerksam.
Düsseldorf. Als der Bus der Düsseldorfer EG sich am Sonntag - nach dem gewonnenen Finale beim Testturnier in Heilbronn - schon lange wieder auf den Heimweg gemacht hatte, saß Christian Brittig noch im VIP-Raum der "Falken" und stillte seinen Hunger. Vier Jahre war der 42-Jährige als Assistenztrainer bei der DEG beschäftigt, bevor er am 9. April 2007 für den zum Manager aufgestiegenen Michael Komma den Chefposten auf der Bank des SC Bietigheim-Bissingen antrat. "Es war schön, Walter Köberle und Lance Nethery mal wieder zu treffen. Wir hatten schon am Samstag gehofft, dass wir uns im Endspiel gegenüberstehen", so Brittig.
Zwar verlor sein Team mit 2:3 nach Penaltyschießen, doch der gebürtige Landshuter denkt langfristig. "Für mich ist es wichtig, dass meine Handschrift bei der Entwicklung von jungen Spielern zu erkennen ist." Obwohl es laut Reglement in dieser Saison keine Aufstiegschance in die erste Liga gibt, sieht Brittig ein Hintertürchen. "Im deutschen Eishockey weiß doch keiner, was in sechs Monaten sein wird."
Es besteht nämlich durchaus die Möglichkeit, eine Erstliga-Lizenz zu kaufen (spekuliert wird über die der Füchse Duisburg), aber ob Christian Brittig auch dann im Ellental bleiben wird? "Ich möchte Cheftrainer bei den New York Rangers werden", verabschiedete sich Brittig mit einem deutlichen Augenzwinkern aus der Arena am Neckar.