DEG weckt mit zwei Siegen die Vorfreude

Trainer Kreis lobt die „flotten Spielchen“ beim Turnier-Erfolg in Heilbronn.

Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG hat am Wochenende durch zwei Siege innerhalb von rund 30 Stunden nicht nur das Turnier um den Distelhäuser-Cup in Heilbronn gewonnen, sondern mit ihren beiden Auftritten beim 4:2 gegen die Adler Mannheim und dem 3:2 nach Penaltyschießen über die Bietigheim-Bissingen Steelers auch Appetit auf die am 5. September beginnende Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gemacht.

"Das waren zwei flotte Spielchen", war Trainer Harold Kreis zufrieden. Allerdings waren die Ergebnisse dieser ersten Testspiele für den 49-Jährigen nur zweitrangig. "Wichtiger sind die Erkenntnisse, die ich aus diesen Partien ziehen konnte."

Besonders die Defensive gefiel Kreis, obwohl ihm in der Abwehr derzeit nur fünf Akteure zur Verfügung stehen. Marco Nowak weilt ebenso wie Stürmer Martin Hinterstocker bei einem Turnier der U20-Nationalmannschaft, und Peter Ratchuk fällt mit einem Muskelriss in der Schulter noch mindestens fünf bis sechs Wochen aus. "Das ist zwar sehr ärgerlich, aber besser er fehlt uns jetzt als während der Saison. Peter muss ja nicht neu integriert werden", so Kreis.

Ratchuk hatte sich die Verletzung bereits im April beim vierten Play-off-Halbfinalspiel gegen Berlin zugezogen, doch entdeckt wurde sie erst Mitte Juni. Als die Schmerzen auch im Urlaub nicht nachließen, suchte der 30-Jährige den Teamarzt der Buffalo Sabres auf, der Ratchuk operierte. "Er wird jetzt auch noch zur Reha in Buffalo bleiben und erst am 21. August wieder nach Düsseldorf zurückkehren", sagte Lance Nethery.

Der Manager dürfte umso gelassener bleiben, da die beiden Zugänge Ryan Caldwell und Chris Harrington in Heilbronn als Verteidiger-Pärchen einen ordentlichen Eindruck hinterließen.

Im Angriff ist der KVK-Sturm nach den Abgängen von Vikingstad und Kathan Geschichte. Für die erste Reihe zeichnet sich nun eine Formation mit Kreutzer, Collins und Patrick Reimer ab, wobei der aus Duisburg gekommene Adam Courchaine für den gesperrten Daniel Kreutzer einsprang. Eine vielversprechende Reihe scheint auch das Trio Ramsey, Joseph und Reid zu werden, die besonders gegen Mannheim wirbelten.

Generell überzeugte die Offensive, der es lediglich an der letzten Konsequenz beim Abschluss fehlte. Lance Nethery war trotzdem voll des Lobes. "Kaufmann hat mir sehr gut gefallen, Courchaine auch und Joseph sowieso." Müssen sie auch, schließlich trägt er ja für ihre Verpflichtung die Verantwortung.