DEG: Christof Kreutzer zieht eine Zwischenbilanz
Düsseldorf. Die ersten 18 Spiele in der 21. Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) waren nicht nur für den stark veränderten Kader der DEG eine Reise ins Ungewisse. Auch für Christof Kreutzer (47), der seine erste Stelle als DEL-Cheftrainer angetreten hat, waren sie Neuland.
Nun pausiert die Liga zwei Wochen lang. Die DEG steht auf Rang neun. Zeit für eine Zwischenbilanz.
Herr Kreutzer, das erste Drittel Ihrer ersten Saison als DEL-Cheftrainer ist vorbei. Wie fällt Ihre erste persönliche Bilanz aus? Ist es mehr oder weniger Stress als Sie vermutet hatten?
Christof Kreutzer: Weder noch. Die Arbeit ist hart und intensiv. Aber sie macht mir wirklich von Tag zu Tag mehr Spaß. Die Zusammenarbeit mit meinem Co-Trainer Tobias Abstreiter und dem ganzen Team ist hervorragend.
Am Anfang lief aber eher wenig zusammen. Gerade auswärts gab es regelrechte Klatschen. Lässt einen das zweifeln?
Kreutzer: Die hohen Niederlagen war sehr hart für uns alle. Aber wenn man sich die Liga anguckt, gibt es immer mal wieder das ein oder andere sehr hohe Ergebnis. Für uns alle war die Umstellung am Anfang groß. In den letzten Spielen haben wir uns aber stabilisiert. Ich glaube, dass wir so weiter machen müssen, um uns Schritt für Schritt und kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Sie waren jahrelang selbst ein erfolgreicher Spieler, jetzt sind Sie auf der anderen Seite. Haben Sie im Nachhinein mehr Verständnis für Ihre alten Trainer?
Kreutzer: Jedem ehemaligen Spieler, der dann Trainer ist, wird bewusst, wie die eigenen Trainer dieses oder jenes früher gemeint haben.
Können Sie eine konkrete Situation nennen?
Kreutzer: Zum Beispiel in Einzelgesprächen. Wenn man einen Spieler mal kritisiert. Man macht das nicht, um ihm ein schlechtes Gefühl zu geben, sondern immer um das Beste herauszuholen, was letztlich der Mannschaft hilft. Es geht immer und den Erfolg der Mannschaft.