DEG ist die Macht am Rhein

400 Besucher sehen beim Derby im Dome einen spannendes 1:0 der DEG gegen die Haie.

Die Düsseldorfer EG bleibt im Eishockey die unumstrittene Macht am Rhein. Im 174. rheinischen Derby setzte sich das Team von Trainer Don Jackson mit 1:0 (1:0, 0:0, 0:0) gegen die Kölner Haie durch und hat nun in der Deutschen Eishockey Liga nach Punkten mit dem Tabellenzweiten ERC Ingolstadt (88) gleichgezogen.

Bis zur 18. Minute mussten die DEG-Fans warten, dann brach auf den Rängen eine Jubel-arie aus. Es war ein Konter der besonderen Art mit einem millimetergenauen Pass von Kapitän Daniel Kreutzer auf seinen Sturmpartner Tore Vikingstad. Der lange Norweger konnte auch von Sebastian Furchner nicht mehr gestoppt werden und lupfte die Scheibe an Kölns Torhüter Adam Hauser vorbei zum 1:0 in den Winkel. Derby-Atmosphäre herrschte im Dome. 13400 Besucher sorgten beim Duell der rheinischen Rivalen für entsprechende Kulisse.

Es entwickelte sich eine Partie der Überzahlspiele. In den ersten 40. Minuten verteilte Schiedsrichter Martin Reichert aus Lindau satte 38 Strafminuten, davon 18 für die gastgebende DEG. Für eine Partie, die nicht unbedingt hart war, ein viel zu hoher Wert. Der Referee stand einfach viel zu oft im Mittelpunkt, vor allem bei den Pfeifkonzerten der mit ihm unzufriedenen Fans.

Beide Teams übertrumpften sich bei numerischer Überlegenheit im Vergeben von Chancen. Zweimal waren die DEG und die Haie im Mitteldrittel jeweils mit zwei Spielern mehr auf dem Eis, aber Zählbares sprang nicht dabei heraus. Darren van Impes (34.) Distanzkracher traf nur die Latte. Auf der Gegenseite rettete DEG-Torhüter bei einem Konter gegen den anstürmenden Kölner William Lindsay. Eine Schrecksekunde gab es nach 32 Minuten, als Daniel Kreutzer von Kai Hospelt in die Bande gerammt wurde. Der 27-jährige Düsseldorfer Kapitän blieb eine halbe Minute benommen am Boden, bevor er die Partie fortsetze konnte.

Kurz nach Beginn des Schlussdrittels konnte sich Keeper Jamioe Storr dann erneut auszeichnen, als er einen Konter von Stephane Julien entschärfte. Bei den Chancen ging es weiter Schlag auf Schlag. Daniel Kreutzer traf mit einem Distanzschuss den Pfosten. Die DEG drückte immer weiter aufs Tempo, die Kölner Bemühungen beschränkten sich überwiegend auf Defensivaufgaben und gelegentliche Konter, die aber stets gefährlich waren. Lattentreffer Nummer drei für den Vizemeister ließ nicht lange auf sich warten, diesmal war es Craig Johnson.

Am Ende musste die DEG noch einmal bangen, als Vikingstad in den letzten beiden Spielminuten auf die Strafbank musste. Aber auch die Überzahl, brachte für die Kölner an diesem Abend keinen Torerfolg, und die Düsseldorfer konnten weiter feiern.