DEG rettet einen Punkt

Bostrom trifft in der 56. Minute zum 1:1, aber Brittigs Team verliert in der Verlängerung mit 1:2.

Düsseldorf. Ein unglückliches Gegentor und ein schlechtes Überzahlspiel brachten die Düsseldorfer EG Freitagabend um den durchaus möglichen ersten „Dreier“ der Saison. Das Team von Trainer Christian Brittig verlor bei den Panthern Ingolstadt vor 2752 Zuschauern nach Verlängerung mit 1:2, holte aber den erhofften Punkt für die Moral. Jared Ross stocherte den Puck nach 17 Sekunden der Extra-Zeit zum schmeichelhaften Erfolg der Donaustädter über die Linie.

Dass die Düsseldorfer EG mit einigen Gegnern in der DEL nicht auf Augenhöhe liegen würde, war von vorne herein allen im Verein bewusst. Trainer Christian Brittig beschäftigt daher auch die Frage, ob seine Spieler in ein mentales Loch fallen könnten.

„Fehler werden diesem Team verziehen, aber es muss aus diesen Fehlern auch möglichst schnell lernen, denn sonst kann es passieren, dass es sich selbst seiner benötigten Energie beraubt“, sagte Brittig. Der 46-jährige Landshuter weiß um die Notwendigkeit des einen oder anderen Erfolgserlebnisses. „Wir müssen schon aufpassen, dass wir den Glauben an uns nicht verlieren“, so Brittig.

Der konnte in Ingolstadt die erste Chance für seine Mannschaft notieren, aber Calle Ridderwall bekam in Überzahl den Puck nicht an Torhüter Ian Gordon vorbei (5.). Danach nahmen die Hausherren das Heft in die Hand, und DEG-Keeper Bobby Goepfert schien wieder Schwerstarbeit verrichten zu müssen. Doch es war nur ein Strohfeuer der Panther.

Der Frust bei Ingolstadt wurde größer. Tim Conboy rammte Thomas Gödtel in die Bande und musste dafür vorzeitig duschen gehen (25.). Doch die DEG bewarb sich mit ihrem fünfminütigen Powerplay einmal mehr für den Friedensnobelpreis. Prompt gab es die Quittung durch Motzko (34.).

Die Spieler der DEG aber ließen sich nicht entmutigen. Der besten DEG-Sturmreihe gelang schließlich fünf Minuten vor Schluss das verdiente 1:1, als Justin Bostrom ein Zuspiel von Calle Ridderwall verwertete.