DEG-Trainer Brittig möchte Antworten für seine Spieler
DEG müsste die Zukunftsfragen schnell klären, um aktuellen Kader halten zu können.
Düsseldorf. Natürlich lässt DEG-Trainer Christian Brittig seine Spieler nicht allein auf dem Eis stehen, wenn es um ihre Zukunft gibt. Es wird gesprochen, es gibt viele Fragen, aber nur wenig Antworten. „Sie wollen wissen, ob wir mit ihrer Leistung zufrieden sind. Und ob wir so viele wie möglich halten wollen“, sagt Brittig. Konkreter kann er nicht werden. Auch Walter Köberle nicht, der Mittwoch auf einer Tagung der sportliche Leiter der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in Berlin unterwegs war.
2,4 Millionen Euro fehlen. Nur mit diesem Betrag ist die Zukunft des Eishockey-Klubs zu garantieren. Während Verteidiger Alexander Preibisch auch für weniger Geld bleiben würde, dürften Stürmer wie Calle Ridderwall und Travis Turnbull kaum zu halten sein. Selbst über den Abschied von DEG-Urgestein Daniel Kreutzer muss wohl nachgedacht werden.
Keine schöne Situation für Brittig, der mit seinem Team am Freitag bei den Nürnberg Ice Tigers antritt (19.30 Uhr). Zwar dränge es nicht, so der Trainer, aber das Interesse gerade an den herausragenden Akteuren sei sicher schon geweckt worden. „Um die Weihnachtszeit beginnen bei allen Klubs die Planungen für die kommende Spielzeit. Natürlich können wir abwarten, aber dann sind die besten Profis sicher schon bei anderen Teams untergekommen.“ Entsprechend will man sich seitens der sportlich Verantwortlichen schnell mit der Geschäftsführung zusammensetzen, um das Vorgehen der kommenden Wochen zu besprechen.
Bei der Düsseldorfer EG ist die Richtung noch völlig unklar. Der Wunsch des Trainers ist dagegen eindeutig: „Möglichst früh sicher planen zu können, wäre für mich in der aktuellen Situation wie Weihnachten und Ostern an einem Tag.“ Damit er auch seinen Spielern die Frage beantworten kann, ob sie auch in Zukunft bei der DEG unter Vertrag stehen werden.