DEG verpatzt Generalprobe gegen Iserlohn

Im Duisburger Exil verliert das Team von Trainer Kreutzer mit 2:4 (1:1/1:3/0:0).

Foto: Digitalfoto Matthias

Düsseldorf. Mit Generalproben ist das ja immer so eine Sache. Die einen schwören drauf, dass bereits alles funktionieren muss, damit auch die Premiere gelingt. Den anderen wiederum macht ein verpatzter letzter Test so gut wie gar nichts aus.

Christof Kreutzers Laune rangiert gerade irgendwo dazwischen. Allzu glücklich, dass seine Mannschaft das neunte und letzte Vorbereitungsspiel am Sonntagabend gegen die Iserlohn Roosters mit 2:4 verlor, war der Trainer der Düsseldorfer EG naturgemäß nicht.

Aber wirklich überbewerten wollte Kreutzer die Niederlage gegen den Ligakonkurrenten ebenfalls nicht. „Natürlich hofft man immer, dass die Generalprobe gelingt, aber vielleicht waren einige mit den Gedanken auch schon beim Saisonstart“, sagte Kreutzer mit Blick auf den Auftakt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), der die DEG am kommenden Freitag nach Wolfsburg führt. Das Spiel, auf das alle hinfiebern. Denn nach neun Testspielen reicht es den Spielern. Jetzt soll es um Punkte gehen.

Als Ausrede wollte Kreutzer das aber nicht gelten lassen. Ebenso, dass neben den länger Verletzten Kurt Davis, Stephan Daschner, Daniel Fischbuch und Dominik Daxelberger auch Jakub Ficenec aus privaten Gründen ausfiel.

Denn besonders im zweiten Drittel gefiel dem Coach wenig von dem, was sein Team vor 1000 Zuschauern in Duisburg aufs Eis brachte. Nach einem guten Start — Andreas Martinsen hatte nach 135 Sekunden die Führung besorgt — leisteten sich die Düsseldorfer in der Defensive zahlreiche Aussetzer. „Da waren wir zu offen. Die Defensive war gedanklich nicht defensiv genug“, sagte Kreutzer zu den drei schnellen Gegentoren im Mittelabschnitt. „Im letzten Drittel haben wir uns dann aber wieder gefangen.“

Für ein Tor reichte es aber nicht mehr. Obwohl Kreutzer am Ende fast vier Minuten lang Torwart Bobby Goepfert vom Eis nahm. „Wir haben uns aber zumindest Chancen erarbeitet. Das war in Ordnung“, sagte der Trainer, der mit den beiden neuesten Zugängen Alexej Dmitriev und Drew Schiestel zufrieden war. „Ich habe viele positive Dinge gesehen. Nur an der Abstimmung hapert es.“ Aber dafür ist eine Generalprobe ja schließlich da.