Dezimierte DEG hält in Hamburg gut mit
Das Team von Trainer Christian Brittig unterliegt bei den Freezers mit 1:4. Die Entscheidung fällt erst im Schlussdrittel.
Düsseldorf. Spät und auch zu hoch verlor das arg dezimierte Team der Düsseldorfer EG am Dienstag in der Deutschen Eishockey Liga vor 5028 Zuschauern bei den Hamburg Freezers mit 1:4 (0:1, 1:1, 0:2) und kassierte damit die siebte Auswärtsniederlage in Folge. Christoph Schubert und Thomas Oppenheimer gelang innerhalb von nur 17 Sekunden in der 54. Minute ein Doppelschlag, doch zuvor hätte die Mannschaft von Trainer Christian Brittig fast für eine Überraschung gesorgt.
Auf etwas Zählbares durfte vor der Fahrt nach Hamburg schon wegen der Statistik lediglich äußerst vage gehofft werden. In 26 Spielen bei den Freezers gelangen der DEG nur sechs Siege, aber Dienstag standen die Vorzeichen vor allem wegen der gravierenden Personalprobleme nicht gut.
Mit Alex Henry (gesperrt) sowie Marian Bazany, Michael Catenacci, Marco Habermann und Tino Boos (alle verletzt) fehlten bereits fünf Akteure und dann schlug zudem noch ein Magen-Darm-Virus zu. Drew Paris und Travis Turnbull bekamen Bettruhe verordnet, auch Bernhard Ebner und Niki Mondt waren nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.
Es galt, den Schaden gering zu halten, und das gelang zu Beginn auch gut. Zwar hatte Brandon Reid zwei Möglichkeiten (4./11.), doch insgesamt ließen die Freezers Tempo und Esprit vermissen, so dass die DEG kaum unter Druck geriet. Nach vorne ging wenig, und auch zwei Powerplays wurden nicht verwertet. Dies machten die Gastgeber dann besser, als Festerling ein Zuspiel von Schubert zur Führung nutzen konnte (18.).
Nur 100 Sekunden nach Beginn des Mitteldrittels gelang Hamburg das 2:0. Dolak ließ den Puck für Murphy liegen und gegen dessen Flachschuss hatte Torhüter Bobby Goepfert keine Chance. Nun schienen sich die Hanseaten sicher zu fühlen, was die DEG durch Kapitän Daniel Kreutzer in der 34. Spielminute mit dem Anschlusstreffer bestrafte. Plötzlich war es eine Begegnung auf Augenhöhe. Bostrom, Strodel und Ridderwall hatten den Ausgleich auf dem Schläger, aber dann fielen die Tore auf der anderen Seite.