Die neuen Kontrahenten
Am Sonntag kehrt DEG-Trainer Tomlinson an seine alte Wirkungsstätte nach Berlin zurück.
Düsseldorf. Sie waren drei Jahre in Berlin Arbeitskollegen, aber zwischen Jeff Tomlinson und Don Jackson herrscht derzeit absolute Funkstille. "Ich habe und werde mit Don in dieser Woche nicht telefonieren. Vor dem Spiel werde ich auch nicht mit ihm reden. Erst danach werden wir uns wieder wie gewohnt unterhalten." Der Trainer der Düsseldorfer EG blickt über das heutige Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters hinaus auf die Sonntags-Begegnung bei den Eisbären Berlin.
"Ich war zehn Jahre in Berlin und habe dort noch viele Freunde und Bekannte. Ich weiß nicht, wie das Gefühl ist, dorthin zurückzukehren. Nach dem Spiel wird es sicherlich sehr emotional zugehen", sagt der 40-Jährige. Für die DEG und Tomlinson steht an diesem Wochenende einiges auf dem Spiel, schließlich müssen in den Auswärtsspielen Punkte her, damit Düsseldorf nicht ans Tabellenende rutscht.
Den bisher schlechtesten DEL-Saisonstart legte ein DEG-Team 2007 hin, als Trainer Slavomir Lener nach 12 Niederlagen in 20 Partien seinen Platz räumen musste. Bisher gab es in fünf Partien drei Niederlagen, aber es könnten jetzt zwei hinzukommen. "Wir wissen, was uns in Iserlohn erwartet, darum können wir uns darauf einstellen", sagt Tomlinson. "In Berlin wird es auch nicht einfacher. Don hat eine gewachsene Mannschaft mit starken Einzelspielern. Wir müssen absolut konzentriert und diszipliniert spielen."