Ein Russe will mit der DEG nach oben

Neuer Gesellschafter hat große Ziele mit dem Traditionsverein.

Düsseldorf. Mikhail Ponomarev hält sich nicht mit kleinen Zielen auf. Er ist der Erste, der bei der Düsseldorfer EG nicht mehr von dem Erreichen eines Vor-Play-off-Platzes spricht, sondern langfristig um die europäische Krone mit den besten Eishockey-Vereinen des Kontinents konkurrieren möchte.

Der 39 Jahre alte Russe ist ab sofort Gesellschafter des aktuell Vorletzten der Deutschen Eishockey Liga. Der Unternehmer und internationale Sportexperte soll mit seinem Engagement für eine erfolgreiche Zukunft stehen. „Durch diese Unterstützung ist die Gegenwart des Clubs gesichert“, sagte der scheidende DEG-Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp zum Einstieg des Inhabers des größten russischen Beratungsunternehmens in Management Consulting und Informationstechnologien.

Der Traditionsverein hatte im Sommer die Lizenz für die DEL nur mit hohen Auflagen bekommen. Maßgeblichen Anteil daran hatten die Toten Hosen mit einem Benefizkonzert und die Medienhäuser der RP, der Westdeutschen Zeitung und Express. Jetzt ist der Umbau der DEG Eishockey GmbH vollzogen. Anteile an der GmbH hatten zuvor außer dem Club mit 50,4 Prozent auch noch VVA (Medienhaus), Zamek und Brau und Brunnen (Schlösser). Der Anteil von Peter Hoberg wurde nun von 12,4 auf 18,6 Prozent erhöht, den gleichen Anteil hält nun Ponomarev. Während Brau und Brunnen bei 12,4 Prozent bleibt, sind Zamek und VAA keine DEG-Gesellschafter mehr.

Dass sofort neue Spieler verpflichtet werden, oder bereits die Zukunft über die Saison hinaus gesichert sei, konnte Jörn Klocke (44), der sich als neuer Geschäftsführer die Aufgaben mit Paul Specht (34) teilt, nicht bestätigen. „Wir können aber sagen, dass wir damit für alle Interessenten, die uns unterstützen wollen, über eine Basis verfügen, die Kontinuität gewährleistet“, sagte Klocke. kri