Christian Brittig: „Als würde Vettel das Vorderrad fehlen“

DEG-Trainer Christian Brittig sieht in den Verletzungen von drei Topspielern die Begründung für den Tabellenplatz.

Düsseldorf. Ein Drittel der Saison 2013/14 in der Deutschen Eishockey Liga ist absolviert, und die Düsseldorfer EG ist nicht Tabellenletzter. Zwar hat das Team von Trainer Christian Brittig die wenigsten Siege und die meisten Niederlagen sowie die wenigsten Tore erzielt, damit aber einen Punkt mehr gesammelt als Schlusslicht Iserlohn Roosters.

Und auch in der Defensive waren die Gelb-Roten bislang besser als der EHC München, die Augsburg Panther und Iserlohn. Der Rückstand auf den erhofften zehnten Platz, der zur Teilnahme an den Vor-Play-offs berechtigt und derzeit vom enttäuschenden Titelverteidiger Eisbären Berlin eingenommen wird, beträgt vier Zähler.

„Wenn wir mehrere Verletzte haben, dann wird es für uns sehr schwierig. Ashton Rome, Justin Bostrom und Ken-André Olimb gehen uns vorne wie hinten ab.“

„Da muss ich aufpassen, was ich sage. Sie scheinen ja eh schon gegen uns zu sein. Aber bei vier Schiedsrichtern erwarte ich dann doch schon, dass sie sich etwas ansehen, worauf wir sie deutlich hinweisen. Die Verletzung von Olimb war schließlich derart offensichtlich. Ken musste das Spiel ja sofort beenden.“

„Als die Mannschaft komplett war, haben wir auch ordentlich gepunktet. Seit Anfang Oktober konnten wir in zehn Spielen von 30 Zählern 16 holen und damit mehr als 50 Prozent. Die jungen Spieler entwickeln sich immer besser. Ihre Plus/Minus-Bilanz ist von durchschnittlich minus 14 auf minus zwei gesunken. Dann aber fielen Justin Bostrom und Kenny Olimb aus. Und das ist für uns so wie für Sebastian Vettel ein fehlendes Vorderrad.“

„Ich gebe den Jungs für Montag und Dienstag frei. Auch das Training wird dann ab Mittwoch zunächst nur regenerativer Natur sein. Zumal uns dabei ja auch vier Spieler fehlen. Bernhard Ebner wurde für den Deutschland-Cup nachnominiert, Martinsen spielt für Norwegen und Neugebauer sowie Stephan stehen im Kader der U 20-Nationalmannschaft.“

„Ich hoffe, dass dort Entscheidungen getroffen werden, die zu einer frühzeitigen Planungssicherheit führen. Ansonsten ist zum Beispiel ein Daniel Fischbuch bei seinen derzeitigen Fortschritten für die kommende Spielzeit fast schon nicht mehr zu halten.“