Schmellenkamp beendet seinen Teil der Rettungsmisson

Der Geschäftsführer der DEG macht den Weg frei für seine Nachfolger Jörn Klocke und Paul Specht.

Düsseldorf. Wer auf eine Träne der Rührung gewartet hatte, wurde enttäuscht. Elmar Schmellenkamp brachte auch seinen zweiten Abschied bei der Düsseldorfer EG als Geschäftsführer professionell und äußerlich gelassen über die Bühne. In seinem Inneren sah es sicherlich anders aus.

Jeder, der erfahren hat, mit welchem Engagement der Geschäftsführer für den Erhalt des Traditionsvereines gekämpft hat, weiß, dass Schmellenkamp der Schritt nicht leicht gefallen ist. Er wollte erst dann gehen, wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Vereins verbessert haben. Das ist ihm und seinen vielen Helfern inzwischen gelungen.

So machte er am Dienstag den Weg frei für seine Nachfolger Jörn Klocke (Marketing, Sponsoring) sowie Paul Specht (Finanzen, Organisation und Personal) freimachen. Ihnen traut er zu, die Aufgabe auch mit dem neuen Gesellschafter Mikhail Ponomarev (“ Sport S. 10) zu meistern.

Schmellenkamp dankte seinen Weggefährten der Rettungsmission. „Wir haben jetzt eine tragfähige Basis für die Zukunft, die wir noch um einige Aspekte erweitern werden“, sagte Schmellenkamp, der auch die hilfreiche Kooperation mit den Medienhäusern Rheinische Post, Westdeutsche Zeitung und Express in diesem Zusammenhang ansprach.

„Besonders möchte ich aber die Toten Hosen erwähnen, die mit ihrem Engagement und ihrem Konzert dieses „Wir-Gefühl“ so verstärkt haben“, sagte der scheidende Geschäftsführer, der natürlich auch den sportlichen Leiter, Walter Köberle und seine Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle in seine Abschiedsworte einband.

„Jörn Klocke und Paul Specht wünsche ich eine gute Hand bei ihren Entscheidungen und das notwendige Quäntchen Glück“, sagte Schmellenkamp. Klocke hat Kommunikationswissenschaften studiert und in der Sportvermarktung bereits mit Michael Stich und diversen Skirennläufern zusammengearbeitet.

„ich freue mich auf die Herausforderungen“, sagte Klocke, der wie Specht schon seit über anderthalb Jahren für die DEG tätig ist. Specht ist diplomierter Betriebswirt und hat einen Masterabschluss in Sportmanagement. „Ich bin davon überzeugt, dass die DEG zu alter Stärke zurückfindet“, erklärte Specht.