Eishockey DEG fokussiert sich auf Positives

Düsseldorf · Der Einsatz von Verteidiger Ebner in Augsburg ist offen.

Trainer Harold Kreis möchte, dass seine Mannschaft an den Auftritt in München anknüpft, um in Augsburg die ersten Punkte zu holen.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Harold Kreis ist kein Freund von Aktionismus. Ganz gleich, ob seine Mannschaft die ersten beiden Spiele der Saison verloren hat oder sich die Düsseldorfer EG in einer kleinen Negativserie inmitten der Saison befindet: Der 60-Jährige beginnt nicht damit, bestimmte Aspekte seiner und der Arbeit der Spieler infrage zu stellen. „Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich keinen Grund für irgendwelche Veränderungen“, erklärt Kreis vor der nächsten Aufgabe am Freitag (19.30 Uhr) bei den Augsburger Panthern. Nach den beiden Niederlagen zum Auftakt der neuen Spielzeit in der Deutschen Eishockey Liga gegen Bremerhaven (0:1) und in München (2:3) fokussiert sich die DEG vor dem zweiten Wochenende auf das Positive. „Natürlich kannst du dich fragen: Was läuft alles falsch? Aber wir haben in München auch gute Dinge gesehen. Dazu gehörte zum Beispiel, wie wir unter Druck aus der eigenen Zone gekommen sind oder auch unser Unterzahlspiel“, sagt Kreis.

Trotzdem verschließt der erfahrene Cheftrainer nicht die Augen vor den Elementen im Spiel seiner Mannschaft, die es schnell zu verbessern gilt, um in Augsburg und am Sonntag (19 Uhr) in Straubing Punkte einzusammeln. Dazu gehöre unter anderem das Momentum im Überzahlspiel, in dem die DEG in bislang sieben Situationen noch ohne Tor blieb.

Eine kleine Veränderung könnte es in diesem Zusammenhang aber doch geben. „Wir haben Ken André Olimb im Training ins Powerplay integriert“, verrät Kreis, der den Norweger — sicherlich auch aus Gründen fehlender Wettkampfpraxis nach dessen Schulter-Operation — in der Vorbereitung nicht ins Überzahlspiel eingebunden hatte.

Kreis zeigt Verständnis für den Abgang von Christoph Körner

Offen ist, ob Verteidiger Bernhard Ebner am Freitag gegen den Viertelfinal-Gegner der vergangenen Play-offs mitwirken kann. Der 29-Jährige musste am Dienstag das Training mit einem leichten Hexenschuss abbrechen und verpasste auch die Einheit am Mittwoch. „Sein Einsatz ist trotzdem im Bereich des Möglichen“, sagt Kreis.

Nicht mehr zum Kader der DEG gehört ab sofort Christioph Körner. Der 22 Jahre alte Stürmer, der im Sommer aus Bremerhaven nach Düsseldorf gekommen war, löste seinen Vertrag aufgrund fehlender Aussichten auf viel Einsatzzeit wieder auf. „Das kam sicherlich überraschend, aber wenn man seine Perspektive betrachtet, habe ich Verständnis für seine Entscheidung“, so Kreis.