„Jedes Spiel ist für uns ein Finale“

DEG darf sich auch in Duisburg keinen Punktverlust leisten.

Düsseldorf. An der Brehmstraße wird nicht mehr gerechnet. Die Situation bei den DEG Metro Stars ist so, dass jetzt nur noch Siege zählen. "Von den letzten 17 Spielen in der Vorrunde müssen wir eigentlich alle gewinnen", erklärt Lance Nethery. Der Trainer und Manager der DEG weiß um die Ausgeglichenheit der Deutschen Eishockey Liga und damit um die Unmöglichkeit dieses Vorhabens. "Aber wir können uns jetzt nicht mehr die Spiele aussuchen, wo vielleicht eher etwas möglich ist als bei anderen Partien." Der Rückstand zu den Plätzen für das Vor-Play-off beträgt derzeit zwei Ränge und drei Punkte. In Duisburg morgen (WZ-Liveticker ab 19Uhr auf www.wz-newsline.de) und am Sonntag gegen Hamburg (14.30 Uhr) besteht die Chance, aufzuholen. "An Sonntag denken wir noch gar nicht. Wir gehen jetzt jedes Spiel wie ein Finale an", so Nethery, der seit dem letzten Spiel am Freitag die Intensität im Training deutlich angezogen hat. Zum Glück sind bis auf André Schietzold, Robert Dietrich, Marco Nowak und Korbinian Holzer (wieder im Eistraining) alle anderen Spieler wieder fit. Jetzt heißt es, Selbstvertrauen tanken, Erfolge um jeden Preis landen. Große Einzelgespräche führt der Trainer dazu nicht. "Das habe ich vor sechs Wochen getan, jetzt müssen die Spieler Taten sprechen lassen", erklärt Lance Nethery, der sich im Augenblick nur auf die sportliche Betreuung der Mannschaft konzentriert. So wichtig ist das Ziel, zumindest die Play-offs zu erreichen.

Die Mannschaft muss auch mal wieder Überzahl-Chancen nutzen

Doch Duisburg wird kein Selbstläufer, obwohl die DEG zuletzt vor allem in der Defensive Fortschritte gemacht hat. "Aber wir haben nur 26 Tore in den letzten 14 Partien selbst erzielt, und das ist eindeutig zu wenig", sagt der DEG-Trainer, der sehen möchte, dass seine Stürmer heiß auf Tore sind und jeden noch so kleinen Fehler des Gegners konzentriert nutzen. "Noch wichtiger ist aber, dass unsere Teams für Sonderaufgaben sowohl in Unterzahl als auch in Überzahl wieder besser arbeiten", so Nethery. Zwei der drei Gegentore beim 2:3 gegen Frankfurt hatte die DEG in Unterzahl hinnehmen müssen. "Und wir haben in drei Spielen bei 20 Überzahl-Chancen keinen Treffer erzielen können." Damit kann man das Glück nicht zwingen, sondern muss vielleicht bis zum Schluss doch rechnen - oder aber nur noch hoffen.