Die Play-offs sind in Gefahr
Seit Sonntag Abend steht wohl endgültig fest, worum es für die Düsseldorfer EG in dieser Eishockey-Saison geht. Nämlich nur noch darum, den Gau zu verhindern.
Düsseldorf. Dem achtfachen Deutschen Meister droht mit dem zweithöchsten Etat nach Titelverteidiger Adler Mannheim und mit dem vielleicht stärksten Kader seit dem Wiederaufstieg im Jahre 2000 nun sogar ernsthaft, die Qualifikation für die Vor-Play-offs zu verpassen. Denn nach dem 0:3 in Augsburg belegt die DEG zwar noch den rettenden zehnten Platz, doch nur noch mit einem Punkt Vorsprung auf Hamburg und Augsburg, die aber vier und drei Spiele weniger ausgetragen haben. Den Schuldigen für die Niederlage in der Fuggerstadt hatte Trainer und Manager Lance Nethery schnell ausgemacht. "Wenn Jochen Reimer nicht ganz schnell einige grundlegende Dinge lernt, dann wird er nie ein guter Torhüter. Er gibt zwar sein Bestes, aber das reicht einfach nicht." Das erste und dritte Tor musste der 22-Jährige, der sich ebenso wie viele andere Spieler nach der letzten Partie des Jahres 2007 nicht äußern wollte, auf seine Kappe nehmen. Doch wenn eine Mannschaft ohne eigenen Treffer verliert, dann sollte die Ursache vornehmlich woanders gesucht werden. Zum Beispiel bei denen, die in einem überlegen geführten ersten Drittel trotz bester Möglichkeiten nicht treffen und dann nach dem ersten Rückschlag wie so oft sofort den Kopf hängen ließen. "Wir machen uns das Leben immer wieder selber schwer, und nun haben wir nur noch 18 Spiele", sagt Jason Pinizzotto und auch Teamleiter Walter Köberle hat erkannt: "Wir brauchen dringend einen Lauf."