Die Suche nach dem Ausweg
Ratlosigkeit herrscht bei der DEG. Der Zuschauerschwund bereitet dem Klub Kopfzerbrechen.
<strong>Düsseldorf. Bei den Verantwortlichen der Düsseldorfer EG macht sich Frust breit. Trainer-Manager Lance Nethery ist ratlos, Aufsichtsratvorsitzender Joachim Suhr weiß scheinbar auch nicht weiter, und Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp wendet sich mit offensichtlichem Erklärungsbedarf auf der DEG-Homepage an die Fans. Der gelernte Jurist ist Verfechter des Umzugs in den Dome und gewährt dem Anhang des Traditionsklubs sogar einen Blick hinter die Kulissen und bittet um Unterstützung, aber einen Ausweg aus der sportlichen und finanziellen Schieflage kann auch er nicht anbieten. Alles steht und fällt mit der Leistung des spielenden Personals, das sich in der Deutschen Eishockey Liga auf einer rasanten Talfahrt befindet. In 20von 33Vorrundenspielen verließ die DEG als Verlierer das Eis, sogar der für die Vor-Play-offs wichtige zehnte Platz ist in Gefahr. Krefeld (41) als Elfter liegt nur noch drei Punkte hinter den Metro Stars (44). Anstatt in der Spitzengruppe mitzuspielen, droht das Saisonende nach der Vorrunde.
Norweger Tore Vikingstad fällt drei Wochen aus
Nethery hat schon angekündigt, dass auslaufende Verträge auf dem Prüfstand stehen. Auch Klaus Kathan und Tore Vikingstad, der sich einen Riss im Adduktorenbereich zuzog und drei Wochen pausieren muss, gehören zu den Wackelkandidaten. Korbinian Holzer zog sich beim U20-Länderspiel gegen Österreich den Riss zweier Bänder in der rechten Schulter zu und fällt sechs Wochen aus.
DEG II Das Unternehmen Oberliga ist in Gefahr. 600000 bis 800000 Euro würde eine Saison kosten, wenn die Zweite den Aufstieg aus der Regionalliga realisieren kann. Lance Nethery kündigte an, dass man alles genau durchrechnen müsste, ein Verbleib in der Regionalliga wäre im Aufstiegsfall durchaus denkbar.
DEG-Nachwuchs Wenn uns Fans nicht nachhaltig unterstützen mögen, würde man Profi- und Nachwuchseishockey nicht auf dem geplanten Niveau halten können, so Elmar Schmellenkamp. Das würde bedeuten, dass die Kosten für die Jugendarbeit ebenfalls eingedampft werden müssten.