Jochen Reimer: „Endlich sind wir wieder aufgestanden“
Der DEG-Erfolg in Iserlohn war ganz wichtig für das angeknackste Selbstvertrauen.
Düsseldorf. Klaus Kathan hatte es schon vorher gewusst. "In Iserlohn werden wir unsere Talfahrt beenden, weil wir gegen die in dieser Saison schon zweimal gewonnen haben." Dass die Prophezeiung mit dem 5:4-Erfolg nach Penaltyschießen dann tatsächlich eintrat, lag zwar zu einem Teil auch an der Überheblichkeit, die die Sauerländer an den Tag legten, als sie spätestens nach dem 4:1 versuchten, den Gegner vorzuführen. Doch war in den Gesichtern der DEG-Spieler auch etwas abzulesen, was wochenlang vermisst wurde: Entschlossenheit und Konzentration, Wille und Jetzt-erst-recht-Mentalität. Besonders in der Verlängerung, in der die Gäste fast die vollen fünf Minuten mit zwei Spielern weniger auskommen mussten. "Es war wichtig, dass wir unsere Negativserie mit so einem Spiel beendet haben, in dem wir schon wieder am Boden lagen, aber endlich einmal aufgestanden sind", sagte Jochen Reimer. Besonders für den nach zuvor 47 Gegentoren in zehn Spielen in die Kritik geratenen Torhüter war die Partie Balsam für die Seele. "Bei den beiden ersten Iserlohner Toren sah ich unglücklich aus, aber danach hat mich das Team diesmal prima unterstützt. Schön, dass ich mich dann dafür revanchieren konnte", freute sich der 22-Jährige, der im Penaltyschießen zum Mann des Abends avancierte. Nun hofft Reimer, in den beiden letzten Spielen des Jahres am Freitag (19.30 Uhr, Rather Dome/WZ-Liveticker ab 19 Uhr) gegen Straubing und am Sonntag (18.30Uhr/WZ-Liveticker ab 18Uhr) in Augsburg, nachzulegen. Denn mit Siegen kehrt auch das Selbstvertrauen zurück.