Wenig Licht, viel Schatten
Fazit der Spieler-Bewertung: Bei allen DEG-Akteuren ist noch sehr viel Luft nach oben.
Düsseldorf: Die Saison 2007/08 in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) läuft alles andere als nach Wunsch für die DEG. Doch warum ist diese Talfahrt bisher zustande gekommen? Wir haben für Sie den großen Spielercheck gemacht.
Jamie Storr: Zeigte öfter ungewohnte Schwächen und war dann verletzt. Seine Rückkehr ins Team ist trotzdem wichtig. Das sah man trotz eines dicken Fehlers gegen Frankfurt. Note: 3
Jochen Reimer: Begann nach Storrs Verletzung mit einem Shut-out in Duisburg (6:0), machte in der Folge aber viele Fehler. Konnte Storr nie wirklich ersetzen. Note: 4-
Andrew Hedlund: Eine echte Verstärkung, dessen Fehler auf zu viel Eiszeit in Folge der Verletzungsproblematik beruhen. Note: 2
Marian Bazany: Die Arbeitsbiene. Unauffällig, aber effektiv und daher wertvoll. Note: 3
Marco Nowak: Der Junior musste durch die Verletzungen ungewollt bei den Profis aushelfen. Keine Note.
Anton Bader: Kam während der Saison aus Straubing, weil in der Abwehr Spielermangel herrschte. Unauffällig, ist eher ein Mitläufer. Note:4
Robert Dietrich: So jung und schon unersetzlich. Machte bislang nur sechs Spiele und fehlt hinten wie vorne. Keine Note.
Darren Van Impe: Wurde durch einen übereifrigen Linienrichter verletzt. Seine Routine fehlte dem Deckungsverbund, auch wenn er eine schlechte Plus/Minus-Bilanz aufweist (-8). Note: 3-
Peter Ratchuk: Wie Hedlund eine Verstärkung und dazu einer von nur fünf Spielern mit positiver Plus/Minus-Bilanz. Note: 2
Korbinian Holzer: Der 19-Jährige war von Anfang an eine feste Größe in der Abwehr. Ein Tor, fünf Vorlagen und +5 sind beeindruckende Zahlen für einen DEL-Neuling. Note: 3+
Peter Boon: Hat nach starkem Beginn genauso stark abgebaut. Ging mit der Mannschaft unter. Note: 4-
Jamie Wright: Kann zwar viel mehr, ragt aber als zweitbester Scorer (13 Tore und 17 Vorlagen) aus einem schwachen Angriff heraus. Note: 3+
Patrick Reimer: Er bemüht sich oft vergeblich. Ist auch verletzungsbedingt in seiner Entwicklung stehengeblieben. Note: 4
Charlie Stephens: Häufig gescholten, kann der blonde Hüne immerhin auf +4 verweisen. Ruft sein Potenzial aber bei weitem nicht ab. Note: 4+
Jeff Panzer: Bemühen und 18 Scorerpunkte (6+12) reichen noch nicht für einen neuen Vertrag. Note: 4
Rob Collins: Nur neun Tore sind zuwenig, aber durch 26 Vorlagen Top-Scorer und damit einer der besseren im Kader. Note: 2-
Daniel Kreutzer: Nach seiner Erkrankung noch nicht der alte, aber durch seine Präsenz und seinen Einsatz ein Gewinn fürs Team. Sein Solo gegen Frankfurt war Weltklasse Note: 3+
Martin Hinterstocker: Ist gerade erst volljährig geworden. Da darf nicht so viel erwartet werden. Note: 4-
Jason Pinizzotto: Schien schon ein Fehleinkauf zu sein, hat jetzt aber offensichtlich seine Position gefunden. Mit zehn Treffern inzwischen auf Platz vier der internen Torschützenliste. Note: 4+
Fabio Carciola: Arbeitet viel und würde in einer besseren Mannschaft noch mehr aus sich herausholen können. Note: 4+
Tore Vikingstad: Was würde die DEG für seinen Vornamen geben. Ist nach langer Verletzung noch auf der Suche nach seiner Form. Note: 4+
Klaus Kathan: Fing stark an und traf besonders in Überzahl nach Belieben. Doch danach ging es bergab. Hat mittlerweile -10 angehäuft. Note: 3-
Brandon Reid: Die Enttäuschung. Bei keinem anderen klafft zwischen Können und Leistung eine derart große Lücke. Note: 5
Pause Die Spieler der Düsseldorfer EG mussten gestern und am vergangenen Sonntag zuschauen, wie die Konkurrenz punktete. Mittlerweile ist das Team von Trainer-Manager Lance Nethery nur noch Zwölfter in der Deutschen Eishockey-Liga.
Doppelpack Erst am kommenden Freitag geht es für die DEG weiter mit der Partie bei den Füchsen Duisburg (19.30 Uhr), die Tabellenletzter sind. Am Sonntag folgte das Heimspiel gegen die Hamburg Freezers im Rather Dome (14.30 Uhr). Die Norddeutschen sind Zehnter mit zwei Zählern Vorsprung auf die Düsseldorfer.