Konzert der Toten Hosen für die DEG: Wiedersehen und Aufbruch

DEG feiert mit den Legenden aus alten Tagen. Auch Uli Hiemer und Bernd Truntschka waren da.

Düsseldorf. Die DEG-Legenden sorgten bei der „Rot-Gelben-Nacht“ im Bistro des Rather Domes für den Auftakt eines denkwürdigen Abends. „Es ist schön, dass diese Aktion mit der Saisoneröffnung zusammenfällt“, sagte Campino vor dem Konzert der Toten Hosen zu Gunsten der Düsseldorfer EG. Zustande gekommen ist die Rettungsaktion für die DEG durch eine einzigartige Kooperation zwischen der Westdeutschen Zeitung, dem Düsseldorf Express, der Rheinischen Post und den Toten Hosen. Der Erlös, der durch das Konzert an die DEG geht und den Spielbetrieb sichert, liegt bei rund 400 000 Euro.

Viele Meisterspieler aus den acht Titel-Jahren des Traditionsclubs waren zu diesem außergewöhnlichen Ereignis nach Düsseldorf gekommen, um die Solidarität zur DEG, für die sie viele Jahre lang gespielt hatten, zu zeigen. Neben dem aktuellen Team für die Saison 2013/2014 war die Meisterspieler aus den 90er Jahren am stärksten vertreten. Uli Hiemer, Bernd Truntschka, Helmut de Raaf, Torsten Kienass, Andreas Niederberger, Andreas Brockmann, Lorenz Funk junior, Robert Sterflinger oder der aktuelle Co-Trainer Christof Kreutzer gehörten damals zu den Meister-Mannschaften der DEG, die zwischen 1990 und 1996 fünf nationale Titel an die Brehmstraße geholt hatten.

Hosen-Frontmann Campino, seit Jahrzehnten ein guter Freund des ehemaligen DEG-Verteidigers Uli Hiemer, ließ sich mit allen Ehrengästen zur Erinnerung ablichten. „Ich freue mich, dass so viele Eishockeyspieler gekommen sind und ihre Verbundenheit zeigen. Die Atmosphäre bei der DEG ist angenehm familiär. Ich hoffe, dass dieser Abend eine Initialzündung für andere Unternehmen ist, um die Zukunft der DEG auch längerfristig zu sichern.“

Zwei Stunden hieß es im Bistro Plausch mit Buffet. Für die meisten Ex-Spieler war es ein Wiedersehen nach vielen Jahren, das sich in dieser Art wohl kaum wiederholen wird. „Es ist schön, die alten Mitspieler zu treffen und Erfahrungen mit ihnen auszutauschen. Auch mit einigen der jetzigen Profis kommt man schnell ins Gespräch. Das hat richtig Spaß gemacht“, sagte Helmut de Raaf, der fünffache Meister-Torwart aus den 90er Jahren. Als ehemaliger Trainer der Mannheimer Jugend-Mannschaft hat er den neuen DEG-Verteidiger Corey Mapes nach Düsseldorf empfohlen. „Das war ein wichtiger Grund, warum ich jetzt hier spiele. Auch, weil hier junge Profis sehr viel Spielpraxis erhalten“, sagte der 21 Jahre alte Mapes.