Riesen-Party in rot-gelb
Die rot-gelbe Nacht war ein Erfolg, tausende solidarisierten sich und feierten.
Düsseldorf. Schon lange bevor die Türen am Sonntag zur rot-gelben Nacht geöffnet wurden, standen tausende Fans am Rather Dome Schlange. Ganz vorn:
Iris Hölter und Tochter Nadine (12) und ihr DEG-Fanclub. Ihre Mission: bei der Autogrammstunde der Spieler ihre Trikots signieren lassen.
Und tatsächlich ist die komplette Mannschaft bis auf den kranken Colin Long versammelt, obwohl sie am Vorabend in Klagenfurt gespielt hat. „Ich habe zwar schon von allen Autogramme, aber es gibt ja auch immer wieder neue Spieler“, sagt Nadine und hält glücklich ihr Trikot voller Unterschriften hoch.
Ein ganzer Nachmittag bis in die Nacht, nur um die DEG vor dem finanziellen Aus zu retten. Die Band Cashbar Club und Ex-Hosen-Drummer Wölli, mit seiner „Band des Jahres“ heizten vor den Toten Hosen am Nachmittag ein. Dazwischen Interviews von einstigen Helden der DEG wie Otto Schneitberger und Peter Hejma. Moderiert wurde das Ganze von DEG-Stadionsprecher Volker Boix und André Scheidt, Fortuna-Stadionsprecher.
11 500 Hosen- und DEG-Fans haben mit ihrer Mannschaft den Tag gefeiert, die Stimmung in und um den Rather Dome war großartig, vom Anlass der Party ließ sich keine die Stimmung verderben. Gabriele Roth zum Beispiel ist seit Jahren DEG-Fan und hat die Karten gewonnen: „Ich habe bei allen Zeitungs-Gewinnspielen mitgemacht, ich wollte unbedingt dabei sein.“ Auch WZ, RP und Express unterstützen den Verein mit Medienpaketen.
Weitere Initiative: Mit den Hosen wurden spezielle Merchandise-Artikel (Shirt, Schal, Puck) produziert, die es nur am Sonntag zu kaufen gab. Karl Heinz Haas und Jürgen Pieper haben den ganzen Arm voll Shirts (Stück 25 Euro): „Das ist eben eine besondere Erinnerung an einen besonderen Tag“, sagt Dauerkartenbesitzer Pieper.
Für die nächste Saison ist die DEG erst einmal gerettet. Ob der Einsatz aller auch andere animiert, wird sich zeigen. Bei der rot-gelben Nacht haben die Beteiligten jedenfalls alles gegeben. Sogar die DEG-Spieler wollten am Ende auf die Bühne, um mit Fans und Hosen zu singen.