Scorpions warten auf DEG
Eishockey: Nach dem 1:4 gegen Köln ist die DEG Neunter. Ab Mittwoch gegen Hannover.
<strong>Düsseldorf. Ein Wunderkerzenmeer wie in alten Zeiten, das Altbierlied als Einstimmung, der Dome mit über 13 000 Besuchern satt gefüllt, es war angerichtet für das 179. rheinische Eishockey-Derby. Nur das Happy-End zum Abschluss der DEL-Punkterunde glückte der Düsseldorfer EG nicht. Die Kölner Haie behielten mit 4:1 (3:1, 0:0, 1:0) die Oberhand. In der Play-off-Qualifikation sind ab Mittwoch im Modus "best of three" (zwei Siege sind zum Weiterkommen nötig) die Hannover Scorpions der Gegner. Die Mannschaft von Trainer Hans Zach hat als Vorrunde-Achter im ersten (Mittwoch) und einem möglichen dritten Spiel Heimrecht. Die DEG (9.) empfängt die Scorpions am kommenden Freitag (19.30 Uhr) im Dome.
Einen echten Grund zum Feiern gab es am Sonntag zwar nicht, dafür kam die Mannschaft noch einmal aufs Eis und zu den Fans, in Klaus Kathan und Tore Vikingstad wurden zwei verdiente Spieler geehrt, die den Verein nach der Saison verlassen werden. "Die Saison geht jetzt für uns von vorne los. Hannover wird ein harter Gegner. Das Spiel gegen Köln müssen wir jetzt schnell abhaken, in ein paar Tagen geht es weiter. Wir werden uns gut darauf vorbereiten", sagte DEG-Trainer Lance Nethery.
Während das "duale System" mit zwei Hauptschiedsrichtern am Freitag in Augsburg nicht sonderlich auffiel, sorgte die Leitung von Reichert und Hascher am Sonntagnachmittag besonders im ersten Drittel für großen Unmut auf den Rängen. Da gab es inklusive einer Disziplinarstrafe gegen den Kölner John Slaney 34 Strafminuten, ohne dass die Partie bei aller Intensität unfair war. Höhepunkt war dann Sekunden vor der Drittelpause das nicht mit einem Penalty geahndete Foul von Kölns Philipp Gogulla an Rob Collins.
Tore: 0:1 (1:59) Rudslätt (Adams, Mo. Müller), 0:2 (4.23) Warriner (McLlwain, Lüdemann), 1:2 (13:21) Wright (Collins, Ratchuk/5-3), 1:3 (18:25) Julien (Lüdemann, McLlwain/5-4), 1:4 (55:26) McLlwain (4-5)
Eine wirtschaftlich verkorkste Saison kann sich sportlich noch zum Guten wenden, trotz der Niederlage im rheinischen Derby. Auch wenn das finanzielle Minus der DEG Metro Stars im hohen sechsstelligen Bereich liegt, die Spielzeit für Kreutzer und Co. geht jetzt richtig los. In den Vor-Play-offs kann die Mannschaft von Trainer Lance Nethery weiter verlorenen Kredit von den Fans zurückholen und mit dem Sprung ins Viertelfinale beweisen, dass sie zwar spät, aber nicht zu spät ihre Form gefunden hat. Über 13000 Besucher im Dome waren eine beeindruckende Kulisse. Auch wenn im Qualifikationsspiel am Freitag gegen Hannover weniger kommen werden, die Unterstützung der Fans ist sehr wichtig.