Tomlinson fordert schmutzige Tore

Der DEG-Trainer zieht Konsequenzen und degradiert Beechey.

Düsseldorf. Positives Denken und Handeln ist bei der Düsseldorfer EG angesagt. Jeff Tomlinson vermittelt seinen Profis eine Denk- und Spielweise, mit der sich endlich der Erfolg in der Deutschen Eishockey Liga einstellen soll. Dabei gibt es aber auch personelle Konsequenzen. Stürmer Tyler Beechey wurde vom Trainer degradiert und aus der Powerplay-Formation genommen. „Ben Gordon wird in Überzahl seine Position einnehmen“, sagt Tomlinson. „Er hat großen Einsatz gezeigt und überzeugt.“

Das Powerplay und die Chancenverwertung sind momentan die Probleme im Spiel der DEG. Lance Nethery skizziert es am Beispiel von Patrick Reimer. „Er hatte in bisher acht Spielen Möglichkeiten für zehn bis zwölf Tore“, sagt der Manager. Nethery geht sogar noch weiter: „Die Tormöglichkeiten, die wir bisher verpasst haben, reichen eigentlich für eine ganze Saison. Aber immerhin haben wir genügend Chancen. Das ist positiv.“

Kein schmutziges Eishockey, dafür schmutzige Tore - damit will die DEG endlich Spiele gewinnen. „Wir müssen den gegnerischen Torhüter irritieren, ihm die Sicht nehmen und so zu Treffern kommen“, sagt Tomlinson. Beide Tore gegen Iserlohn sind auf diese Art gefallen. Sie waren nicht schön.“

Das Verletzungspech hat zwar zweimal zugeschlagen (Kramer, Kelly), aber es ändert nichts an der Zielsetzung. „Verletzungen sind keine Entschuldigung. Wir haben noch sechs Verteidiger und elf Tore. Der Kader ist groß genug“, sagt Lance Nethery. Dabei wird Nachwuchsstürmer Daniel Fischbuch, der vergangene Woche erstmals in einem DEL-Spiel mitwirkte, am Wochenende für Kooperationspartner Füchse Duisburg spielen. „Er braucht Spielpraxis, und die bekommt er in der Oberliga“, sagt Jeff Tomlinson.