Trotz Niederlage: DEG ist auf dem richtigen Weg

Trotz der 2:3-Niederlage gegen Iserlohn spielt die Mannschaft stark. Kreutzer und Reimer treffen endlich.

Düsseldorf. Das war reinster Nervenkitzel im Rather Dome, aber am Ende musste sich die Düsseldorfer EG mit einem Punkt zufrieden geben. Das Team von Trainer Jeff Tomlinson unterlag in der Deutschen Eishockey Liga mit 2:3 (0:2, 1:0, 1:0/0:0/0:1) nach Penaltyschießen gegen die Iserlohn Roosters.

„Der Unterschied war die Überzahl. Iserlohn hat zwei Tore gemacht, wir haben bei Powerplay überhaupt nicht getroffen, obwohl wir sechs Gelegenheiten hatten“, sagte Tomlinson: „Wir haben ab dem zweiten Drittel gekämpft und gut gespielt. Das muss unser Anspruch sein. Wir hätten den zweiten Punkt verdient.“

Die Iserlohn Roosters gehören in der DEL allerdings keineswegs zu den schwächeren Teams. Am Seilersee hat man vor der Saison kräftig investiert. Die verpflichteten Eishockeyprofis aus Übersee bringen es auf stolze 2094 Spiele in der National Hockey League (NHL). Das deutet die Qualität des Gegners an.

Auch die 4564 Zuschauer auf den Rängen des Rather Domes konnten sich im ersten Drittel von der Kaltschnäutzigkeit des Gegners in Überzahl überzeugen. Zweimal Powerplay, zweimal musste Jean-Sebastien Aubin hinter sich greifen, um den Puck aus dem Netz zu holen.

Den starken DEG-Torhüter traf keine Schuld, sondern seine Vorderleute, die in Unterzahl nicht konsequent genug waren. Im Gegenzug fehlte dann das Selbstvertrauen. Connor James vergab nach dem 0:1 (5.) einen Konter. Nach dem 0:2 (11.) scheiterte Jeff Ulmer freistehend an Iserlohns Torhüter Caron.

Die Ansprache von Jeff Tomlinson in der Drittelpause blieb aus, der Trainer ging nicht in die Kabine zu seinen Spielern, die sich allein über die eigene Leistung unterhalten konnten. Danach drehte die DEG auf.

Patrick Reimer (36.) erzielte den Anschlusstreffer, und Daniel Kreutzer beendete vier Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit seine 1157 Minuten dauernde Torflaute. „Wir sind auf dem richtigen Weg und können auf diese Leistung aufbauen. Unsere Konzentration gilt jetzt allein dem Spiel in Mannheim“, sagte Daniel Kreutzer.