Trainer Jeff Tomlinson: „Wir können nur mit hohem Tempo gewinnen“

DEG-Trainer Tomlinson verrät das Sieg-Rezept. Am Dienstag viertes Spiel gegen Mannheim.

Düsseldorf. Top-Reihen kommen und gehen. Wenn Rob Collins die Düsseldorfer EG zum Saisonende verlässt, ist eine der besten Angriffsreihen der Deutschen Eishockey Liga Geschichte. An der Seite von Daniel Kreutzer und Patrick Reimer muss ein neuer Mittelstürmer her. Aber die DEG hat für eine torhungrige Reihe längst gesorgt.

Eine Reihe, die auch in der kommenden Saison beisammen bleiben wird. Und dass sie es schon kann, wurde beim 1:0-Sieg im dritten Play-off-Viertelfinale deutlich: Mit einem genialen Spielzug sorgten Tyler Beechey, Evan Kaufmann und Torschütze Connor James in Überzahl für das Tor des Tages.

Im vierten Spiel der Serie (Dienstag, 19.35 Uhr) will die DEG bei den Adlern mit dem dritten Sieg ins Halbfinale einziehen. „Wir werden alles daran setzen, damit wir am Donnerstag nicht wieder spielen müssen. Die Serie gegen Mannheim ist ungeheuer intensiv und eng. Da entscheiden kleinste Fehler oder Vorteile“, sagt Evan Kaufmann.

Für den mit einer Schulterprellung aufgelaufenen James war es ein besonderer Sieg. „Ich hätte nicht gedacht, dass es der einzige Treffer bleibt. Meine Eltern sind zu Besuch, darum freut es mich umso mehr, dass er mir gelungen ist“, sagt James. DEG-Kapitän Daniel Kreutzer, der sein 800. DEL-Spiel bestritt, lobte seinen Kollegen besonders.

„Connors Einsatz spiegelt den Charakter der Mannschaft wider. Jeder kämpft für jeden. Wir werden das auch jetzt in Mannheim wieder zeigen. Unser großer Trumpf ist die Schnelligkeit, mit der wir jeden Gegner unter Druck setzen können.“

Trainer Jeff Tomlinson geht davon aus, dass die Kraft reichen wird. „Es war beeindruckend, dass beide Teams über 60 Minuten dieses hohe Tempo gegangen sind. Wir können die Spiele nur über die Geschwindigkeit gewinnen.

Wir haben kein Team, das sich durch Härte zum Sieg checkt“, sagt der Chefcoach. Ganz so brav sind die DEG-Profis aber doch nicht. Mark Murphy oder Simon Danner lassen es mitunter an der Bande mächtig krachen. Fortsetzung folgt.