Krefeld Pinguine Andreas Driendl spannt den Bogen

Der Stürmer sichert den Pinguine den Sieg gegen Hamburg in der Verlängerung mit dem Treffer zum 6:5.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die Krefeld Pinguine hatten unter der Woche hart gearbeitet. Das Ergebnis sah man am Freitag auf dem Eis im König Palast gegen die Hamburg Freezers. Das Team von Trainer Rick Adduono warf alles in die Waagschale und belohnte sich am Ende mit einem 6:5-Sieg in der Verlängerung gegen die Norddeutschen. Andreas Driendl spannte den Bogen des Abends — mit dem Siegtreffer und dem Tor zur 1:0- Führung.

Den Fokus auf die Defensive zu richten, hatte Adduono vor dem Spiel gegen die Freezers mit Ex-Pinguin Marcel Müller ausgegeben. Die Worte des Trainers schienen — anders als beim 3:8-Debakel gegen die Straubing Tigers — bei seinen Spielern angekommen zu sein. Und vorne führte das erste Powerplay mit ein wenig Scheibenglück zum frühen 1:0 (5.) durch Andreas Driendl, der hinter dem Tor den Puck wuchtig vors Tor spielte. Hamburgs Torwart Sebastien Caron besorgte den Rest mit seiner Kufe.

Pinguine gewinnen 6:5 gegen Hamburg in der Verlängerung
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Pinguine gewinnen 6:5 gegen Hamburg in der Verlängerung

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Das brachte Selbstvertrauen. Die beste Ausgleichschance der Gäste, bei denen Müller nur auffiel, als er sich mit Christian Kretschmann kurzzeitig freundschaftlich-rüde auseinandersetze, verhinderten die Pinguine im Verbund am kurzen Pfosten (12.). Doch nur 60 Sekunden später traf Philippe Dupuis ungehindert zum „bitteren Ausgleich“ wie Matchwinner Driendl in der Drittelpause befand.

Im Mittelabschnitt zeigten sich die zweikampfstarken Hausherren auch vor dem gegnerischen Tor effektiv. Norman Hauner behauptete den Puck stark gegen zwei Gegenspieler und schob unter Caron zum 2:1 ein (27.). Sechs Minuten später schloss Martin Schymainski den schönsten Spielzug der Begegnung über Yared Hagos und Steve Hanusch zum 3:1 ab.

Die personell so arg gebeutelten Pinguine — ohne Kapitän Daniel Pietta, Strümer István Sofron und Torhüter Tomas Duba — machten einen richtigen guten Eindruck und investierten viel in dieses zweite Heimspiel, dass nicht verloren werden sollte. Doch die Gäste wachten nach dem Zwei-Tore-Rückstand auf, bewiesen ihre Klasse und glichen durch Nicolas Krämmer (33.) und Thomas Oppenheimer (39.) noch vor der zweiten Sirene aus.

„Da geht noch was“, gab Schymainski die Parole für den Schlussakt aus — und was da ging. Hauner (46.) und Hagos (47.) stellten den alten Vorsprung wieder her. Die Freezers antworten prompt durch einen Doppelpack von Jerome Flaake — 5:5 und kurz darauf Verlängerung. In dieser entschied Driendl die Begegnung mit seinem zweiten Treffer 33 Sekunden vor der Schlusssirene.