Den Tigern Zähne gezogen

Die Krefeld Pinguine gewinnen mit 5:2 gegen Straubing. Damit darf das Team weiter auf die Pre-Play-offs hoffen.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine dürfen weiter auf die Teilnahme an der Pre-Play-off-Runde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hoffen. Im letzten Heimspiel der Vorrunde setzten sich die Pinguine gestern mit 5:2 (3:1, 2:0, 0:1) gegen die Straubing Tigers durch und bleiben Tabellenzehnter. Allerdings müssen aus den beiden noch ausstehenden Auswärtsspielen in Iserlohn und Mannheim mindestens zwei Punkte her.

Die DEG Metro Stars und die Hamburg Freezers hatten am Nachmittag vorgelegt. Der Druck auf die Pinguine wurde dadurch naturgemäß nicht kleiner. Bei nur einem noch ausstehenden Spiel wird Ingolstadt jetzt wohl zum größten Mitkonkurrenten. Alles andere als ein Sieg gegen die Straubinger wäre dem Ende aller Play-off-Hoffnungen gleichgekommen.

Entsprechend nervös und zerfahren wirkten die Pinguine. Die Straubinger, wahrlich keine Übermannschaft, setzten sich in den ersten Minuten phasenweise im Verteidigungsdrittel der Krefelder fest und nutzten die Verunsicherung der Hausherren durch Maloche zum frühen 0:1 (6.).

Doch irgendwie war dieser Treffer genau das, was die Pinguine gebraucht hatten. Sie wachten endlich auf, fanden immer besser in die Partie und erarbeiteten sich auch Torchancen. Ein Doppelschlag von Kapitän Herberts Vasiljevs (14./18.) sowie ein Gewaltschuss von Benedikt Schopper (20.) von der blauen Linie (20.) ließ das Team von Trainer Jiri Ehrenberger mit einem beruhigenden 3:1 in die erste Pause gehen.

Denn der Widerstand der Gäste - für sie ist die Saison lange gelaufen - war schon gebrochen. In der Folge hatten die Gastgeber leichtes Spiel und schraubten den Vorsprung auf 5:1. Richard Pavlikovsky traf nach einem über Boris Blank und Jan Alinc vorgetragenen Break am Ende einer Unterzahl (22.). Blank, diesmal hatte Pavlikovsky neben Alinc aufgelegt, war rund zehn Minuten später in Unterzahl erfolgreich. Es wäre für die Krefelder leicht gewesen, die Führung auszubauen, ja das Ergebnis sogar zweistellig zu gestalten. Doch erneut war der Abschluss das große Manko. Reihenweise wurden klarste Chancen vergeben. Stattdessen kassierten die Gastgeber durch Wilhelm sogar noch Gegentreffer Nummer zwei.