"Auch wenn ich nicht viel Zeit hatte, darf das nicht als Entschuldigung gelten, sollten wir verlieren", sagte der 54-Jährige, der sich in diesen Tagen intensiv mit Reemt Pyka austauscht. "Reemy und ich arbeiten hart, um die Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Dabei wird er mir vor allem in den ersten Spielen helfen müssen", sagte der Trainer, der sich das Coachen mit seinem Assistenten teilt, der durch die beiden jüngsten Erfolge die Messlatte für seinen neuen Chef noch ein bisschen höher gelegt hat. "Als Reemy mit der Mannschaft zweimal gewonnen hatte, habe ich schon gedacht, da kannst du ja eigentlich zu Hause bleiben, und Reemy macht weiter", scherzte der Kanadier.

Adduono hat nach den ersten Trainingseinheiten einen guten Eindruck von seinem Team. "Nach den ersten Einheiten war ich schon beeindruckt", so der Coach. Das gilt auch für die deutschen Spieler: Beispiel Patrick Hager: "Er hat mich überrascht. Er ist schnell, ein guter Skater eben." Beispiel: Danijel Kovacic. Obwohl "nur" Reservetorhüter, "der arbeitet im Training sehr hart. Dieser Junge hat eine sehr gute Arbeitsmoral", so Adduono.

Gleichwohl wird am Freitag Stammgoalie Scott Langkow erwartungsgemäß im Kasten stehen, Kovacic werde dennoch seine Chance bekommen. Auch in den einzelnen Angriffs- und Verteidigungsblöcken nimmt Adduono vorerst keine Änderungen vor. Lynn Loyns, der nach überstandener Schulterverletzung wieder voll mittrainiert, kehrt ins Team zurück und wird wohl im vierten Block mit André Huebscher und Marcel Noebels seine ersten Eiszeiten bekommen.

Unverändert bleiben auch die special teams. Gestern hat Adduono bereits eifrig mit seinem Team an einer Verbesserung des Powerplays gearbeitet. "Das Training war ein bisschen länger als normal", sagte Adduono, der gestern erst Kapitän Herberts Wasiljews kennenlernte, da dieser am Mittwoch mit dem lettischen Nationalteam ein Länderspiel gegen Dänemark bestritten hat, wobei er einen Treffer zum 5:3-Sieg beisteuerte.