Krefeld Pinguine Missglückte Premiere des Altmeisters
Adduonos Vorbereitung mit dem Team war kurz, für einen Sieg gegen die Haie zu kurz.
Krefeld. Er ist zurück — in Krefeld, im Kö-Pa, an der Bande hinter der Pinguine-Bank. Dort also, wo er sechs Jahre so etwas wie eine Institution war: Rick Adduonos Premiere am Tag vor Heiligabend nach seinem Abgang im November 2015. Nein, ein Heiliger ist er nicht. Dazu ist auch bei ihm alles zu irdisch — die linke Hand oft in der Hüfte, das Sakko leicht nach hinten gereckt, ein Zettel in der rechten. Adduono der Stoiker, der Mann mit wachem Auge auf Gegner und sein Team.
Hier mal zwei leichte Schläge auf den Helm von Mike Little. Oder ein Stupser gegen die Schulter. Ich bin der Boss, aber ich bin auch gut zu euch. Wenn ihr rennt, macht, kämpft und punktet. Adduono soll’s richten. Viel Zeit blieb aber nicht zur Vorbereitung.
Auch mit Aufsichtsrat-Chef Wolfgang Schulz blieb nur Zeit für eine kurze Begegnung. Am ersten Tag Adduonos in Krefeld war Schulz mit dienstlichen Terminen belegt, am Donnerstag blieb dann ein wenig Zeit zum Plausch. Nach der Pressekonferenz waren beide zusammen mit Geschäftsstellenleiter Matthias Roos im Nordbahnhof essen. Freitagnachmittag verabschiedete sich Schulz in den Weihnachtsurlaub, und Adduono konnte ihm nicht den erhofften Sieg zur Premiere nachschicken.