Nach der Pinguine-Niederlage: „Man muss jede Aktion auch zu Ende bringen“
Trainer Igor Pavlov: Drei Faktoren führten zur Niederlage gegen die DEG. Heute wollen es die Pinguine besser machen.
Krefeld. Die Enttäuschung nach der 3:4-Niederlage im zweiten Play-off-Viertelfinalspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die DEG Metro Stars saß zwar tief bei den Krefeld Pinguinen. Doch bereits einen Tag nach der höchst unglücklichen Niederlage war die Zuversicht zurückgekehrt.
"Am Sonntag gab es viele traurige Gesichter. Aber meine Spieler haben das gut weggesteckt. Die Jungs waren heute schon wieder gut gelaunt. Und niemand hat nach Ausreden gesucht", sagte Trainer Igor Pavlov nach dem Regenerationstraining am Montag.
Vor dem dritten Aufeinandertreffen am Dienstag, 19.30 Uhr, in Düsseldorf wurden die Fehler eingehend analysiert. Drei Faktoren, so hat der Trainer ausgemacht, waren dafür verantwortlich, dass seine Mannschaft eine sichergeglaubte Zwei-Tore-Führung noch verspielt hatte.
Das Verhalten vor dem 2:3:
"Man darf nie aufhören zu spielen, auch wenn man anderer Meinung als die Schiedsrichter ist. Man muss jede Aktion zu Ende bringen", sagte Pavlov. Genau das taten seine Akteure nach einem vermeintlichen Stockfoul von Jamie Storr nicht, sondern kassierten im Gegenzug durch Kaufmann den dritten Gegentreffer.
Die Abwehrarbeit nach dem 2:0:
"Nach dem zweiten Tor hätten wir cleverer spielen müssen. Denn wir wussten, dass da die Defensive entscheiden würde. Denn die Düsseldorfer mussten kommen, da hätten wir sie auskontern müssen. Stattdessen haben wir den Fehler gemacht, und versucht, das dritte Tor zu erzielen", so der Trainer.
Die Chancenverwertung:
"Wir brauchen 18 Chancen für ein Tor, die DEG dagegen höchsten sechs bis acht", monierte Pavlov. Allerdings hatten die Krefelder auch eine gehörige Portion Pech im Abschluss. Gleich dreimal visierten sie das Düsseldorfer Torgestänge an.
Gleichwohl sah der Coach im Vergleich zum ersten Spiel auch einige Fortschritte, vor allem das Penaltykilling - sprich Unterzahlspiel - gefiel Pavlov wesentlich besser als noch am Freitag, als sich die Pinguine einzig bei Torhüter Scott Langkow bedanken konnten, der mehrfach glänzend parierte.
Scheint so, als seien die Pinguine lernfähig. Das ist auch gut so, denn "wir sind jetzt in einer Phase, in der sich Spieler und Trainer weiter entwickeln und Erfahrungen sammeln können, die einfach unbezahlbar sind", so Pavlov. Deshalb sollen die Play-offs noch ein wenig länger dauern. Davon ist der Coach auch überzeugt: "Das wird eine lange Serie werden. Jetzt müssen wir clever spielen und unsere Stärken ausspielen."