Pinguine feiern Platz drei
Die Krefelder treffen nach dem 6:5-Sieg gegen Hannover im Viertelfinale auf den ERC Ingolstadt.
Krefeld. Schwarz-Gelb war am Sonntag in Feierlaune. Durch einen 6:5-Erfolg in der Verlängerung gegen die Hannover Scorpions haben die Krefeld Pinguine die Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf dem dritten Tabellenplatz abgeschlossen und sich darüber hinaus wie erwartet das Heimrecht in der am 20. März beginnenden Viertelfinalserie gesichert. Dort geht es ausgerechnet gegen den ERC Ingolstadt, gegen den die Krefelder alle vier Partien in dieser Spielzeit verloren haben. Ein Wunschgegner ist das nicht gerade.
Doch das war Anhängern, Mannschaft und Trainerstab am Sonntag nach der Schlusssirene erst einmal völlig wurscht. Ausgiebig feierten sie auf dem Eis und den Tribünen einen erfolgreichen Hauptrundenabschluss und eine Platzierung, die der Mannschaft um Coach Rick Adduono vor Saisonbeginn kaum einer zugetraut hätte. Da musste selbst der Trainer nebst Co Reemt Pyka aufs Eis. Und weil Adduono eine Wette mit den Mädels von der Geschäftsstelle verloren hatte, versuchte er sich durchaus überzeugend im „Gangnam-style“, was neue Begeisterungsstürme auf den Rängen auslöste. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Viele Spieler haben sich enorm verbessert“, sagte der Kanadier später, „aber wir wissen auch, dass jetzt wieder alles von vorne beginnt.“
Zunächst einmal hatten die Pinguine gegen Hannover die Pflicht zu erledigen. Sie wussten, dass sie aufgrund der Ergebnisse vom Freitagabend mindestens die „Overtime“ erreichen mussten, um einen Platz unter den ersten Vier zu sichern. Entsprechend engagiert gingen die Krefelder zur Sache und hatten bis zur ersten Drittelpause dank der Treffer von Daniel Pietta (9.) und Mitja Robar (14.) eine beruhigende 2:0-Führung gegen zunächst erstaunlich passive Scorpions herausgeschossen, die ja die Pre-Play-offs in Reichweite hatten.
Das hatten die Gäste offensichtlich ab dem zweiten Durchgang verinnerlicht. Krüger brachte die Niedersachsen auf 1:2 heran, Fauser und King trafen nach dem 3:1 durch Boris Blank zum Gleichstand, Regan und erneut King glichen in der Folge nach zwei weiteren Toren von Kevin Clark und Blank jeweils erneut aus.
Da war den Gästen allerdings klar, dass sie einen Sieg in der regulären Spielzeit benötigten, um die Pre-Play-offs zu erreichen. Gäste-Coach Pavlov nahm nach dem 5:5 den Torhüter vom Eis, allerdings erfolglos. In der Verlängerung schoss Herberts Vasiljevs die Scorpions dann in den Urlaub.