Pinguine können sich ersten Matchball sichern
Die Krefelder müssen auch im vierten Play-off-Spiel am Dienstag in Ingolstadt auf Goalie Scott Langkow verzichten.
Krefeld. Am Dienstag können sich die Krefeld Pinguine den ersten Matchball in der Play-off-Viertelfinalserie mit dem ERC Ingolstadt erspielen. Denn sollten die Schwarz-Gelben die Partie gewinnen, könnten sie am Donnerstag mit einem Sieg im dritten Heimspiel den Einzug ins Halbfinale um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft perfekt machen. Es wird allerdings kein leichtes Unterfangen, das hat schon das erste Gastspiel am vergangenen Freitag (1:4) gezeigt.
Als die Krefelder am Montagmittag den Mannschaftsbus zur Fahrt Richtung Süden bestiegen, fehlten erwartungsgemäß Goalie Scott Langkow, Josh Meyers und Adam Courchaine. Der kanadische Torhüter muss aufgrund einer Gesäßmuskelzerrung erneut eine Zwangspause einlegen. „Scotty“ dürfte aber am Donnerstag wieder in die Mannschaft zurückkehren.
Wie lange Abwehrspieler Meyers ausfallen wird, ist derzeit noch unklar. Näheres soll eine MRT-Untersuchung ergeben, deren Ergebnis noch nicht bekannt ist. Der US-Amerikaner hatte sich am Freitag in Ingolstadt eine Knieverletzung zugezogen. Mit einer Rückkehr seines am Rücken verletzten Landsmanns Adam Courchaine wird derweil frühestens zu Beginn der Halbfinal-Begegnungen gerechnet.
Was die Torhüterposition betrifft, konnten die Krefelder den Ausfall des Stammtorhüters bislang verschmerzen. Denn Tomas Duba hat am Sonntag seine Play-off-Feuertaufe über 60 Minuten mit Bravour bestanden und gezeigt, dass er ein glänzender Vertreter für Langkow ist. Und im Angriff konnten sich die Pinguine bislang vor allem auf ihre Routiniers verlassen. Allen voran Kapitän Herberts Vasiljevs und Boris Blank, die zudem auch im Penaltykilling für den Coach unverzichtbar sind.
Zumindest auf ihre Special Teams können sich die Schwarz-Gelben im Vergleich mit den Panthern bislang verlassen. Sie könnten letztlich auch den Ausschlag in dieser Serie geben. Auch wenn Coach Adduono vor allem mit der Ausbeute im Powerplay bislang nicht ganz zufrieden ist, haben die Pinguine in Über- bzw. Unterzahl derzeit eine um mehr als vier Prozent bessere Quote als die Bayern.
Personell wird Adduono für Dienstag voraussichtlich keine weiteren Änderungen vornehmen. Einzig die Einstellung seiner Schutzbefohlenen muss sich im Vergleich zum ersten Gastspiel ein wenig verbessern. Da hatten die Pinguine doch sichtlich Probleme mit der Gangart der aggressiven Ingolstädter. Sie fanden nur schwer in die Partie, kamen meist zu spät in die Zweikämpfe und schwächten sich letztlich durch (unnötige) Strafzeiten vor allem im ersten Drittel.