Wie im Meisterjahr gegen Berlin
Krefeld ist der Angstgegner der Eisbären und setzte sich auch 2003 im Halbfinale durch.
Krefeld. Das Halbfinal-Quartett ist komplett, und auch die Krefeld Pinguine sind weiter im Rennen um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft. Im sechsten Viertelfinalduell mit dem ERC Ingolstadt setzte sich das Team von Trainer Rick Adduono bei den Panthern mit 7:2 (1:1, 5:1, 1:0) durch und entschied die Serie mit 4:2-Siegen für sich.
In der Runde der letzten Vier treffen die Pinguine nun auf Titelverteidiger Eisbären Berlin, die die Hamburg Freezers ebenfalls im Viertelfinale mit 4:2-Siegen ausschalteten. Das erste Spiel findet am Mittwoch, 19.30 Uhr, in Krefeld statt.
Mit fünf Treffern innerhalb von nur 4:59 Minuten hatten die Krefelder in Ingolstadt einen 1:2-Rückstand in eine 6:2-Führung gedreht. „Danach ist bei Ingolstadt alles zusammengefallen, die konnten nicht mehr laufen, und wir haben unser Spiel gespielt und nichts mehr anbrennen lassen“, sagte Pinguine-Kapitän Herberts Vasiljevs, der sich nun auf das Duell mit den Berlinern freut, „auch wenn die Eisbären haushoher Favorit sind“.
Für die Berliner sind die Pinguine allerdings ein Angstgegner. Beide Heimspiele in der Hauptrunde haben die Eisbären gegen die Rheinländer verloren. „Krefeld ist läuferisch stark und technisch sehr versiert. Wir müssen uns auf den Gegner noch besser vorbereiten, als wir es auf Hamburg getan haben“, sagte Berlins Nationalverteidiger Constantin Braun voller Respekt.
Das letze Aufeinandertreffen zwischen beiden Klubs in einer Halbfinalserie hatte es 2003 gegeben. Damals setzten sich die Krefelder durch — und wurden wenig später sogar Deutscher Meister.
Die Euphorie war noch nicht abgeebbt, da dachte Außenseiter Grizzly Adams Wolfsburg schon an den nächsten Coup. „Wie ich mich kenne, werde ich jetzt nicht lange genießen, sondern mich gleich auf Köln vorbereiten“, sagte Wolfsburgs Trainer Pavel Gross, als sein Team nach der Sensation gegen die Adler Mannheim im Siegestaumel schwelgte.
Mit unbändigem Ehrgeiz und nicht zu brechendem Siegeswillen hatten die Niedersachsen den haushohen Favoriten und Hauptrunden-Ersten Mannheim im Viertelfinale ausgeschaltet. Der 4:3-Erfolg zum 4:2-Endstand in der „Best-of-Seven“-Serie war der i-Punkt auf einer großartigen Steigerung des Tabellen-Zehnten, der mit seinem Erfolg über das beste Team der Hauptrunde für ein Novum in der DEL-Historie gesorgt hatte.