Wolfsburg kein gutes Pflaster
Trotz dreier Treffer von Pietta verlieren die Krefelder mit 3:5 gegen die Grizzly Adams.
Wolfsburg. Wolfsburg ist für die Krefeld Pinguine kein gutes Pflaster. Auch am Freitag gab es für die Krefelder im Gastspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nichts zu holen. Mit 3:5 (0:2, 2:1, 1:2) unterlagen die Mannen von Chefcoach Rick Adduono.
Zu allem Überfluss handelte sich Pascal Trepanier noch eine Matchstrafe ein und wird am Sonntag im Heimspiel gegen die Eisbären fehlen. Da konnte sich auch Daniel Pietta nicht so recht über seinen Hattrick freuen.
Adduono hatte sich in der Torhüterfrage doch für Scott Langkow entschieden, für Danijel Kovacic blieb wieder nur der Platz an der Bande. Allerdings wirkte der Kanadier am Freitag nicht so souverän wie noch in Mannheim.
An den beiden Gegentreffern, die die Pinguine im ersten Drittel kassierten, war der Goalie allerdings schuldlos. Sowohl beim Treffer von Wurm (8.), als auch beim Powerplaytreffer von Magowan, der nach einem von Langkow abgewehrten Schuss von Ulmer erfolgreich abstaubte (16.), war der Schlussmann chancenlos.
Ähnliches traf auf die komplette Mannschaft der Pinguine zu, die nicht ins Spiel finden wollte, meist den entscheidenden Tick zu spät kam und auch in der Offensive nur wenig Torgefahr entwickeln konnte. Zwei Schüsse von Daniel Pietta, einer verfehlte das Tor (7.), den anderen entschärfte Dshunussow (11.) - das war es auch schon im ersten Spielabschnitt an Möglichkeiten.
Ganz anders kamen die Pinguine aus der Kabine. Sie wirkten nun engagierter und mutiger, von der Souveränität der Gastgeber war nichts mehr zu sehen. Fast folgerichtig schienen die Krefelder die Partie zu drehen. Folgerichtig auch, dass Pietta, der zuvor bereits die einzigen Torchancen hatte, beide Treffer erzielte, die den Pinguinen den 2:2-Ausgleich bescherten. Binnen 95 Sekunden traf Pietta - zunächst in Überzahl auf Zuspiel von Dusan Milo (30.) und dann nach Steilpass von Richard Pavlikovsky (32).
Die Niedersachsen wirkten geschockt, Roland Verwey hatte sogar die Führung auf dem Schläger. Hospelt brachte die Gastgeber prompt wieder in Front (36.). Als Pascal Trepanier nach einem Check gegen den Kopf gegen Wurm mit einer Matchstrafe vom Eis musste (39.), überstanden die Pinguine eine fünfminütige Unterzahl und standen erneut vor dem Ausgleich. Wieder durch Pietta, doch der traf nur die Latte (45.).
Als Andreas Driendl auf die Strafbank musste, schlugen die "Wölfe" erneut im Powerplay zu. Diesmal dauerte es nur 26 Sekunden, bis Traynor die Vorentscheidung besorgte (50.). Magowan erhöhte in Unterzahl auf 5:3 (53.). den Schlusspunkt setzte Pietta mit seinem dritten Treffer (59.)