Vorwurf des Match-Fixings Fünf Jahre: Snooker-Profi wegen Spielmanipulation gesperrt
London · Er soll Spiele verschoben und Informationen an Wettende weitergegeben haben. Dafür kassiert Snooker-Profi Mark King nun eine lange Sperre.
Der englische Snooker-Profi Mark King ist wegen Spielmanipulation für fünf Jahre gesperrt worden. Das gab der Snooker-Weltverband WPBSA am Freitag bekannt. Ein unabhängiges Gremium war zu dem Schluss gekommen, dass der 50-Jährige Spiele verschoben und Insider-Information zu Wettzwecken weitergegeben hatte. King hat die Vorwürfe stets bestritten. Er hat bis zum 28. November Zeit, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen.
Sperre gilt bis März 2028
Die WPBSA (World Professional Billiards & Snooker Association) hatte King bereits im März 2023 suspendiert, nachdem auffällige Wetten auf sein Spiel gegen Joe Perry bei den Welsh Open im Februar gemeldet worden waren. Seine Sperre gilt rückwirkend vom 18. März 2023 bis zum 17. März 2028. Außerdem wurde er zur Zahlung von umgerechnet rund 80.000 Euro verurteilt. Zwei weitere Anklagepunkte im Zusammenhang mit einem Match gegen John Higgins im Dezember 2022 wurden fallen gelassen.
Der WPBSA-Vorsitzende Jason Ferguson äußerte sich in der Mitteilung des Verbands schwer enttäuscht: „Ich kenne Mark King seit seiner Jugend, er ist ein erfahrener Spieler mit großen Erfolgen. Umso trauriger macht mich dieses Ergebnis. Doch die Integrität unseres Sports hat immer oberste Priorität.“
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