Alexander Frei ärgert Borussias Reserve

Fussball: Der Schweizer Nationalspieler glänzt beim 3:2-Sieg des BVB gegen Gladbach.

Dortmund. Alexander Frei hat die U23 von Borussia Mönchengladbach vom Sprung an die Tabellenspitze in der Fußball-Regionalliga abgehalten. Der Schweizer Nationalspieler in Diensten von Borussia Dortmund sammelte nach langer Verletzungspause am Samstag Spielpraxis bei der Reserve des BVB und stellte sofort seine Extraklasse unter Beweis. Mit zwei Toren war Frei der Matchwinner beim 3:2-Heimsieg der Gastgeber.

"Alexander Frei macht aus zwei Chancen zwei Tore. Das sagt doch alles über seine Qualität aus", sagte Borussias U23-Trainer Horst Wohlers. Mit einem Akteur seines Kalibers hätten die Fohlen die Partie wohl klar zu ihren Gunsten entschieden. So jedoch zahlten die Gäste wieder einmal die Zeche für ihre Unerfahrenheit. "Wir waren in einem tollen Regionalligaspiel die eindeutig bessere Mannschaft", so Wohlers.

Dass es dennoch nicht zu Zählbarem reichte, lag zum einen an Alex Frei und zum anderen an eigenen Unzulänglichkeiten. So versäumten es die Gäste nach Matthias Schlössers 1:0 (11.) bei zwei guten Chancen von Abdullah Keseroglu nachzulegen. Stattdessen begünstigte ein Stellungsfehler von Jochen Schumacher das 1:1 durch Damir Vrancic (35.). Auch beim 1:2 (50.) half die VfL-Abwehr mit. Frei sah, dass Frederic Löhe zu weit vor seinem Tor stand und überwand diesen in schlitzohriger Manier.

Es sollte nicht sein letzter Streich gewesen sein. Nachdem Keseroglu mit einem abgefälschten Freistoß aus 30 Metern sein drittes Saisontor zum 2:2 erzielt hatte (64.), war es wieder Frei, der den Spielverlauf auf den Kopf stellte (80.). In der Schlussminute hatte der aufgerückte Löhe noch die Chance zum 3:3. Doch es passte ins Bild, dass der Ball ans Aluminium klatschte.