Colautti verspricht viele Tore

Borussias Trainer Jos Luhukay hält viel von dem neuen Stürmer des Zweitligisten.

Mönchengladbach. Borussias Sportdirektor Christian Ziege schlug seinem neuen Mittelstürmer Roberto Damian Colautti zwei Alternativen vor: "Entweder du nimmst das Trikot mit der Rückennummer 24 oder das mit der 30." Colautti zuckte mit den Schultern. Bei dieser wenig exklusiven Auswahl war es ihm egal. Erst auf Nachfrage von einem seiner Berater, wie viele Tore der Argentinier denn in der kommenden Spielzeit schießen möchte, 24 oder 30, legte sich der 25-Jährige fest. "Ich nehme die 30."

Diese Anekdote erzählen Herr Lubelsky und Herr Koren, die beiden Berater des Neu-Borussen von Maccabi Haifa grinsend. "Das war natürlich nur ein Spaß", lässt Colautti eilig übersetzen und betont, dass es nicht um ihn, sondern allein um die Mannschaft gehe. Daher will er sich auch nicht festlegen, wie viele Tore er erzielen möchte. "Ich will einfach einen Weg finden, wie ich der Mannschaft helfen kann, in die Stammelf kommen und am Ende der Saison aufsteigen", beschreibt der gebürtige Argentinier seine Saisonziele.

Nicht nur im Sturmzentrum, auch auf den Außenpositionen (Touma, Ndjeng, Lamidi, Marin) herrscht große Auswahl - und dann ist da immer noch Oliver Neuville. "Wenn wir erfolgreich durch diese harte Zweitligasaison gehen wollen, brauchen wir so einen Kader", meint Luhukay. Der nach Shmuel Rosenthal (Saison 1972/73) zweite Israeli in der Geschichte Borussias ist topfit, hat die komplette Vorbereitung bei Maccabi mitgemacht und verabschiedete sich in der vergangenen Woche mit einem entscheidenden Pokaltor.

Bildergalerie Wie ist die Stimmung der Fans beim ersten Heimspiel der Borussia? WZ-Fotoscout Jörg Knappe will es wissen. Seine Bilder können am Sonntagabend angeschaut werden, unter HIER.

Auszeichnung Borussias Nachwuchshoffnung Marko Marin (18) erhält die Fritz-Walter-Medaille in Gold. Der Deutsche Fußball-Bund ehrt jährlich Deutschlands beste Nachwuchsspieler, und bisher wurden drei Borussen geehrt: Eugen Polanski (2005, Bronze), Robert Fleßers und Marko Marin (beide 2006, beide Silber). Marin soll am 12. September in Köln mit der Medaille ausgezeichnet werden.