Rösler wartet geduldig auf seine Chance
Borussias Kapitän geht mit hohem Einsatz voran.
Kaiserslautern. Sascha Rösler, Mannschaftskapitän von Fußball-Zweitligist Borussia Mönchengladbach, erwies sich beim hart erkämpften 1:1 auf dem Kaiserslauterer Betzenberg als wahrer Kapitän und half seiner Mannschaft 90 Minuten da, wo der größte Bedarf bestand: im Sturmzentrum. Die etatmäßigen Mittelstürmer, Rob Friend und Oliver Neuville, waren noch nicht vollkommen fit, Nando Rafael war beim Pokalsieg in Osnabrück ein Totalausfall.
Fast über die gesamte Spielzeit stand Rösler allein gegen die sperrigen Lauterer Innenverteidiger Moussa Outtara und Mathieu Beda und rieb sich in zahllosen Luft- und Bodenkämpfen auf. "Es ist verdammt schwer, sich da vorne zu behaupten", sagt Rösler. "Sonst nehme ich auch immer Nando oder Rob Friend in Schutz. Es ist gerade auswärts schwer, auf dieser Position ins Spiel zu kommen."
Mit dem Punkt kann Rösler gut leben - zumal er befürchtet, dass im Falle einer Niederlage die Diskussion um Borussias Auswärtsschwäche neu entfacht wäre. Eher gewöhnungsbedürftig findet er die hellblauen Leibchen. "Wenn das allerdings die Glückstrikots werden, dann schlafe ich auch gerne darin."